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Freitag, 24. April 2015

Lecker Frühstücken: fünf einfache Rezepte

"Dafür hab ich morgens keine Zeit." - "Das ist mir viel zu aufwändig." - "Da schlaf ich lieber eine Viertelstunde länger." - Ausreden, die ich nicht mehr hören kann :) Denn ein gesundes, vollwertiges und vor allem leckeres Frühstück ist so schnell gezaubert -  davon konnte ich ENDLICH auch den Lieblingsmenschen überzeugen. Hat ein paar Jahre gedauert, aber immerhin. Und dass dieser neuerdings viel Wert auf sein Frühstück legt, muss etwas heißen. Denn er isst nämlich gerne - sehr gerne sogar - für ein Frühstück hat's in der Vergangenheit meistens aber nicht gereicht. Dabei ist die erste Mahlzeit des Tages doch soooo wichtig! Nicht umsonst gibt es im Volksmund den Spruch: Speise morgens wie ein Kaiser, mittags wie ein König und abends wie ein Bettler.




Falls sich auch unter euch der ein oder andere Morgenmuffel versteckt, hab ich heute ein paar Rezepte für euch, die easy peasy gemacht sind und euch schon frühmorgens Superkräfte verleihen. Ich selbst ess morgens ja am liebsten Haferflocken, gerne schon am Abend vorher zusammengerührt, sogenannte "Overnight Oats". Die kann man wunderbar variieren - mit verschiedenen Obstsorten aufpeppen, mit Joghurt, Quark, Kokos-, Soja-, Hafer-, oder eben normaler Kuhmilch zubereiten. Für Haferflocken als Grundlage entscheide ich mich deshalb, weil sie viele komplexe Kohlenhydrate enthalten - also Brennstoffe für Hirn und Muskeln. Und die beiden Dinge werden tagsüber ja am meisten beansprucht, ne?! Außerdem pimpe ich mein Frühstück gerne mit Nüssen, Kernen, Chia-Samen, gepufftem Amaranth oder Kokosflakes. Dank der essenziellen Fettsäuren, viel Zink, Vitamin E und B sind diese Komponenten optimales Hirnfutter :)

Overnight-Oats, frisch angerührte Haferflocken, Acai-Bowls, Hirsebrei, warmes Porridge, Bircher-Müsli oder ganz simple: Cerealien - bieten übrigens nicht nur geschmacklich ein Top-Frühstück - auch die Inhaltsstoffe sind nach einer langen Nacht super, um euren Körper wieder in Schwung zu bringen. Die Ballaststoffe und komplexen Kohlenhydrate sorgen nämlich für ein langanhaltendes Sättigungsgefühl und fördern gleichzeitig die Verdauung. Außerdem ist die Gefahr von Heißhungerattacken deutlich geringer, wenn ihr ein vollwertiges Frühstück zu euch nehmt, da dieses den Blutzuckerspiegel nur langsam steigen lässt.  

Aber genug gequatscht und geschlaumeiert - hier sind fünf leckere Frühstücksrezepte:




Overnight-Oats
(für eine Portion)

4 EL kernige Haferflocken
1 EL Leinsamen
150 ml Milch
1 TL Honig
Apfel/Birne/Birne
Nüsse


Für die Overnight Oats mischt ihr die Haferflocken mit den Leinsamen und der Milch. Wenn ihr eher zu den Süßen gehört, dann könnt ihr noch einen Teelöffel Honig/Ahornsirup/Reissirup oder Agavendicksaft dazu geben. Manchmal erwärme ich die Milch vorher, dann sagen sich die Flocken noch besser auf. Ich mag es, wenn am nächsten Morgen alles schön "schlabbrig" ist :) Am nächsten Tag könnt ihr dann noch eine Birne, einen Apfel oder eine Banane kleinschnibbeln und zu der aufgequollenen Masse geben. Und natürlich passen auch Nüsse, Goji-Beeren, Chiasamen und alles andere dazu.

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Warmes Porridge
(für eine Portion)

4 EL kernige Haferflocken
200 ml Milch
1 EL Rosinen
1/2 Apfel
1 TL Zimt
1 EL Honig, Agavendicksaft, Ahornsirup 

Besonders an kalten Tagen esse ich meine Haferflocken gerne warm - ganz klassisch als Porridge. Dafür erwärmt ihr die Milch in einem Topf und gebt die Haferflocken hinzu. Fleißig rühren, damit sie euch nicht anbrennen. Rührt den Zimt und die Rosinen darunter und lasst das Ganze bei niedriger Stufe mindestens zehn Minuten quellen. Abschließend raspelt ihr einen Apfel fein und gebt ihn zu der Masse. Wer mag, kann sein Porridge noch mit Honig oder ähnlichem süßen.

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Bircher-Müsli
(für eine Portion) 

4 EL kernige Haferflocken
100 ml Milch
2 EL Joghurt
1 Apfel oder Birne
1 EL gehackte Nüsse, Kokosflocken, Leinsamen, Rosinen
1 TL Honig, Agavendicksaft, Ahornsirup

Für euer Bircher-Müsli verrührt ihr die Haferflocken mit der Milch und dem Joghurt und lasst beides über Nacht im Kühlschrank quellen. Am nächsten Morgen reibt ihr den Apfel oder die Birne fein und gebt das Obst zu den Haferflocken. Wem das Ganze noch nicht süß genug ist, der kann mit Honig oder Agavendicksaft nachhelfen. Oben drauf noch ein paar Nüsse, Kerne, Kokosflocken, Leinsamen und/oder getrocknete Früchte und schon ist euer Frühstück fertig!

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Chia-Pudding
(für eine Portion) 

3 EL Chia-Samen
200 ml Milch/Kokosmilch/Hafermilch/Mandelmilch
1 TL Honig/Agavendicksaft/Ahornsirup

Optional:
etwas Vanille

Schokoraspel
Früchte

Für den Chia-Pudding gebt ihr die Samen zusammen mit der Milch und dem Süßungsmittel eurer Wahl in ein Glas bzw. eine Schüssel. Im besten Fall lasst ihr den Pudding über nacht im Kühlschrank quellen - falls ihr die Zeit nicht habt, empfehle ich euch, die Chia-Samen mindestens 20 Minuten stehen zu lassen. Allerdings solltet ihr immer wieder umrühren, da sonst Klumpen entstehen. Im Anschluss könnt ihr nach Lust und Laune frisch geschnibbeltes Obst, Schokoraspel oder Kokosflocken zum Pudding geben.

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Acai-Bowl
(für eine Portion)

1 Packung Acai-Juicepad (100 ml)
1 Banane
4 EL Joghurt/Quark
4 EL Müsli/Haferflocken

Mögliche Toppings:
Obst, Chia-Samen, Goji-Beeren, Leinsamen, Kokosflocken, Nüsse etc.

Um die Acai-Bowl herzustellen legt ihr das gefrorene Fruchtpüree kurz in heißes Wasser, bis es aufgetaut ist. Anschließend gebt ihr es mit einer gestückelten Banane und vier Esslöffeln (Soja-)Joghurt in einen Mixer und verrührt die Zutaten zu einer cremigen Masse. Nun mischt ihr alles Müsli, Cerealien, Haferflocken oder was immer euch schmeckt und satt macht unter die Acai-Creme. Gebt die Mischung in eine Schüssel. Oben drauf könnt ihr nun leckere Früchte, Kokosflocken, Chia-Samen oder alles andere packen, was euer Herz begehrt.




Wer morgens, also direkt nach dem Aufstehen noch keinen Hunger hat - soll ja tatsächlich vorkommen (kann ich Fressraupe zwar nicht nachvollziehe - haha), der kann sich sein Frühstück auch einfach zubereiten und mit in die Arbeit nehmen. So mache ich es ganz oft. Vor der Redaktionskonferenz sitze ich sowieso eine halbe Stunde vor dem PC und recherchiere Themen, lese aktuelle Nachrichten etc. und da passt es mir zeitlich optimal rein, nebenbei mein Frühstück zu naschen. Denn ich geb's ganz ehrlich zu: auch ich schlafe morgens gerne eine Viertelstunde länger :) Daher bereite ich mein Frühstück meistens schon am Abend vor und brauche es am nächsten Tag nur einzupacken.

Und wie ist das bei euch so? Seid ihr "Frühstückstypen"? Oder habt ihr leckere Rezepte auf Lager, die ich unbedingt mal ausprobieren sollte? Dann immer her damit!

Ich freu mich auf eure Inspirationen - andererseits hoffe ich, dass ich euch ein bisschen inspirieren konnte und der ein oder andere künftig morgens vielleicht doch was isst.

So, bei mir gibt's jetzt erstmal Frühstück!
Eure fressraupe 




Montag, 20. April 2015

Açai: Die Superfrucht aus Brasilien!

Eigentlich wollte ich heute einen Beitrag darüber schreiben, warum Frühstücken so wichtig ist. Aber wie das so ist, mit den Vorsätzen - man wirft sie schnell mal über Bord. Nicht so, mein Vorsatz, mich mit dem Start des neues Jahres bewusster und gesünder zu ernähren. Im Januar hab ich also radikal gehandelt und eine Woche gefastet. Heilfasten. Puuuuh! War bitter nötig und hat am Ende auch gut getan. Dennoch rate ich euch, falls auch ihr Heilfasten auf euer "To Do"-Liste stehen habt: Lest euch vorher gut ein. Ich hab mich lange mit dem Thema beschäftigt und fand meine Entscheidung am Ende auch die Richtige. Natürlich kommt von allen Ecken die Frage: "Wie - du isst heute nichts?" - "So gar nichts?" Jap - tatsächlich, ich hab sieben Tage Heilfasten durchgehalten. Ganz ohne Hungern zu müssen. Klar hat man zwischendurch Gelüste. Die hab ich permanent. Aber ich wollte mir einfach selbst mal beweisen: Ich schaff das. Hat am Ende ja auch prima geklappt. Ein richtiger und vor allem wichtiger Schritt in Richtung: Gesünder ernähren im Jahr 2015.


Wo wir auch schon beim Thema Açai wären. Ihr habt bestimmt schon von der Superfrucht aus Brasilien gehört, oder? Ich hab das leckere Ding zum ersten Mal vor knapp einem Jahr probiert, als meine ehemalige Kommilitonin Maren ihr Café Daddy Longlegs in München eröffnet hat. Maren hat sich zusammen mit ihrem Mann Claus auf Açai-Bowls spezialisiert. Eine verdammt leckere Sache, die mir bis dato völlig unbekannt war. Einmal probiert, würde ich diese leckeren Bowls am liebsten jeden Tag frühstücken. Allerdings ist es nicht ganz einfach, die lila Beere zu kaufen. Frisch macht schon mal gar keinen Sinn, da die Beere aus dem brasilianischen Regenwald des Amazones gerade mal 1-2 cm groß ist und zu 90 Prozent aus einem Kern besteht. Nur die Haut ist essbar. Also hab ich mich nach Açai-Püree umgeschaut. Die Früchte werden dafür sonnengereift gepflückt, noch erntefrisch verarbeitet und anschließend dank Tiefkühlung schonend und ohne Zugabe von Zusatzstoffen konserviert. Dadurch werden das Aroma, der Geschmack und vor allem: die gesunden Inhaltsstoffe optimal bewahrt. 


Die kleine lila Beere kann nämlich so einiges! Das haben die Amerikaner schon lange vor uns erkannt. Surfer brachten die Frucht aus Südamerika in die USA. In den Cafés in Kalifornien stehen Açai-Bowls schon eine ganze Weile auf den Speisekarten. Auch bei uns in Deutschland erlebt die tropische Frucht derzeit einen riesen Boom. Nicht zuletzt aufgrund ihrer Nähr- und Wirkstoffzusammensetzung. Wegen ihrer hohen Konzentration an Anthocyanen verfügt die kleine Beere nämlich über die höchste bisher gemessene antioxidative Kapazität aller Früchte weltweit. Falls ihr euch jetzt fragt: "Bitte was?", dann lasst euch einfach gesagt sein: sie ist gesund. Sehr gesund sogar, die Açai-Beere. Enthält keinen Zucker und schmeckt noch dazu vorzüglich :) Und weil sie deshalb so wunderbar in meinen Ernährungsplan passt, gibt's Açai-Bowls und Smoothies künftig regelmäßig bei mir! Dank Fine Fruits Club muss ich nicht einmal mehr nach München fahren, um die leckeren Açai-Bowls zu essen. Ich kann sie mir ganz gemütlich daheim zubereiten und anschließend auf dem Balkon oder aber in der Arbeit genießen. Wobei ich kurz hinzufügen möchte: Nach fünf wundervollen Jahren in München hängt mein Herz natürlich immer noch an der - meiner Meinung nach - schönsten Stadt der Welt

Falls auch ihr Lust habt, euch das Powerfood auf den Frühstückstisch zu zaubern, dann stelle ich euch jetzt mein "Grundgerüst" der Açai-Bowl vor. Getoppt werden kann dieses dann mit allem, was euch schmeckt. Frischen Früchten, Kokosflocken, Chia-Samen, Goji-Beeren - feel free!


Açai-Bowl
(für eine Portion)

 1 Packung Açai-Juicepad (100 ml)
1 Banane
4 EL Joghurt/Quark
4 EL Müsli/Haferflocken

Mögliche Toppings:
Obst
Chia-Samen
Goji-Beeren
Kokosflocken
Leinsamen
Nüsse
etc.

Um die Açai-Bowl herzustellen, legt ihr das gefrorene Fruchtpüree kurz in heißes Wasser, bis es aufgetaut ist. Anschließend gebt ihr es mit einer gestückelten Banane und vier Esslöffeln (Soja)-Joghurt in einen Mixer und verrührt die Zutaten zu einer cremigen Masse. Nun mischt ihr etwas Müsli, Cerealien oder was immer euch schmeckt (und satt macht) unter die Açai-Creme. Gebt die Mischung in eine Schüssel. Oben drauf packt ihr dann noch leckere Früchte, Kokosflocken, Chia-Samen oder alles andere, was euer Herz begehrt.

Dadurch, dass man die Açai-Bowl mit so vielen verschiedenen Toppings kombinieren kann, schmeckt es jedes mal anders und wird nie langweilig :)

Und weil sich das Açai-Fruchtpüree ganz wunderbar auch für Smoothies eignet, hab ich euch noch ein Rezept für einen leckeren Açai-Smoothie zusammengestellt. Natürlich gilt auch hier wieder: erlaubt ist, was schmeckt. Fühlt euch also gerne frei und probiert einfach ein bisschen aus.



 Açai-Power-Smoothie
(für eine Portion)

1 Packung Açai-Fruchtpüree (100 ml)
150 ml frischgepresster Orangensaft
1 Banane
1/2 Mango

Wie für die Açai-Bowl müsst ihr das Fruchtpüree für den Smoothie vor der Verarbeitung auftauen. Entweder ihr legt es kurz in heißes Wasser oder haltet es unter fließendes Wasser. Danach gebt ihr alle Zutaten in einen Standmixer und mixt das Obst, Fruchtpüree und den Saft gut durch. Und schon könnt ihr den Smoothie in ein Glas gießen und genießen.

Anstatt des Saftes könnt ihr natürlich auch Kokosmilch, Hafer- oder Sojamilch verwenden. Schmeckt auch sehr lecker und macht den Smoothie nochmal ne Ecke cremiger.

Sooooo - und jetzt bin ich gespannt: Gibt es jemanden unter euch, der schon mal Açai probiert hat? Vielleicht ja im Daddy Longlegs? Hat's euch geschmeckt und was haltet ihr von der brasilianischen Superfrucht?

Also mich hat sie definitiv überzeugt. Und deshalb freu ich mich auch, dass mein Gefrierfach prall gefüllt ist mit leckerem Açai-Püree :) Falls ich auch euch neugierig gemacht habe: bei Fine Fruits Club bekommt ihr noch bis zum 31. Juli mit dem Gutscheincode MB15INS1 fünf Prozent Rabatt auf eure Bestellung. Und falls ihr Bedenken habt, weil das Fruchtpüree ja tiefgefroren verschickt wird: keine Panik, es wird in einer Styroporbox geliefert mit viiiiel Trockeneis innen drin. Kommt also eiskalt und in top Qualität bei euch an :)

So - jetzt aber: raus in die Sonne, genießt das tolle Wetter!

Eure fressraupe 




Sonntag, 5. April 2015

Ein Klassiker modern aufgepeppt: Hefezopf mit saftiger Kirschfüllung



Kennt ihr das? Ihr backt einen Kuchen und nascht währenddessen schon so viel Teig, dass ihr euch irgendwann denkt: wenn ich jetzt aber nicht sofort aufhöre, dann bleibt nix mehr übrig für die Kuchenform?! Geht mir regelmäßig so. Vor allem bei Hefeteig. Das Gute daran: Er muss am Ende nicht in irgendeine Form passen, sondern wird zum Beispiel wie bei mir heute locker geflochten. Dadurch kann man quasi ein bisschen mehr während des Backens naschen, ohne nachher ein schlechtes Gewissen zu haben. Ziemlich praktisch, oder? Hehe...

Mein Hefezopf kommt heute jedoch mit einer Füllung daher – passend zu Ostern haben sich darin allerhand Kirschen versteckt. Und Marmelade noch dazu. Das Rezept stammt aus der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift „Landgenuss“. Die war unter anderem in der Goodiebag, die wir beim FoodBloggerBarcamp 2015 in Reutlingen bekommen haben. Und weil mich das Titelbild der Zeitschrift seitdem so penetrant anlächelt, hab ich die Osterfeiertage zum Anlass genommen, endlich mal wieder zu backen.

In den letzten Wochen ist das leider viel zu kurz gekommen. Was zum einen daran lag, dass ich an den Wochenenden immer super viel unterwegs war.  Der Schnee war einfach zu gut, um das Snowboard in der Ecke stehen zu lassen. Und unter der Woche ist es abends einfach viel zu dunkel, wenn ich aus der Arbeit komme. Deshalb müssen jetzt schleunigst Lampen her, um künftig zu jeder Tages- und Nachtzeit anständige Fotos machen zu können.

Über die Feiertage hatte ich jetzt aber frei und so konnte ich endlich mal wieder nach Herzenslust den Backlöffel schwingen. Am Donnerstagabend sind wir dann also in den Schwarzwald zu Oma und Opa des Lieblingsmenschen gefahren. Und weil die Oma genauso gerne in der Küche steht wie ich, haben es sich die Männer auf dem Balkon gemütlich gemacht und das schöne Wetter genossen, während wir Osterplätzchen, Lämmer und eben diesen super saftigen Hefezopf gebacken haben. Das Rezept hab ich jetzt für alle, die die aktuelle Ausgabe der Landgenuss nicht haben, als Ostergeschenk im Gepäck.




Gefüllter Hefezopf mit Kirschen

20 g frische Hefe
250 ml lauwarme Milch
75 g Zucker
1 Ei
1 Prise Salz
500 g Mehl
75 g weiche Butter
300 g Kirschmarmelade
1 Glas Sauerkirschen
1 Eigelb
Hagelzucker zum Bestreuen



Zuerst bereitet ihr wie gewohnt den Hefezopf zu. Da hat ja jeder so seine eigene Variante – die Oma meines Lieblingsmenschen beispielsweise macht zuerst einen Vorteig, den sie dann eine Weile gehen lässt. Erst danach gibt sie die restlichen Zutaten hinzu.
Ich erkläre euch nun meine Variante: Erwärmt die Milch lauwarm. Achtung: Sie darf nicht zu heiß sein – denn Hefe mag es nicht gerne heiß. Gibt man eine zu heiße Zutat zum Teig, wird der Hefeteig am Ende nix. Das gilt gleich auch für die Butter. Ihr erwärmt nun also die Milch lauwarm und bröselt anschließend die Hefe grob hinein. Gebt den Zucker dazu, rührt ein paar Mal um und stellt das Gefäß für ca. zehn Minuten zur Seite, damit die Hefe aufgehen kann.

In der Zwischenzeit vermischt ihr die restlichen Zutaten für den Teig in einer Schüssel. Also das Mehl, Salz und Ei. Die Butter schmelzt ihr entweder kurz in der Mikrowelle oder auf dem Ofen und gebt sie anschließend zum Teig. Sobald die Hefemischung aufgegangen ist, rührt ihr sie zur Mehlmischung. Alles gut verkneten, mit einem Tuch abdecken und an einem warmen Ort circa 45 Minuten gehen lassen. Achtung: Der Hefeteig verträgt nicht nur keine Hitze, sondern auch keine Zugluft. Stellt ihn also nicht ans Fenster oder neben eine offene Tür.

Nachdem der Hefeteig genügend Zeit zum Ruhen hatte, knetet ihr ihn auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche nochmals gut durch und lasst ihn zugedeckt weitere 15 Minuten gehen. Rührt in der Zwischenzeit die Marmelade glatt und tropft die Kirschen gut ab.

Nun rollt ihr den Hefeteig dünn zu einem Rechteck aus, bestreicht ihn mit der Kirschmarmelade und verteilt abschießend die Kirschen darauf.

Schneidet den Teig der Länge nach in drei Streifen, rollt diese jeweils zu Strängen auf und flechtet sie nun locker zum Zopf. Legt den gefüllten Hefezopf vorsichtig auf ein mit Backpapier belegtes Blech. Dabei können zwei weitere helfende Hände nicht schaden J. Bevor ihr den Zopf ins Ofenrohr schiebt, lasst ihr in zugedeckt 30 weitere Minuten gehen. In der Zwischenzeit könnt ihr den Backofen schon mal vorheizen: 200 Grad Ober/Unterhitze.

Bestreicht den gefüllten Hefezopf nun mit dem Eigelb, welches ihr vorher verquirlt habt und streut Hagelzucker auf dem Kuchen. Nun schiebt ihr ihn im unteren Drittel in den Ofen und backt ihn circa 25 Minuten. Nach Ablauf der Backzeit nehmt ihr den Zopf aus dem Ofen, lasst ihn kurz abkühlen und könnt ihn direkt servieren. Lauwarm schmeckt er nämlich besonders gut.

Ich setz mich jetzt mal an den Frühstückstisch, der heute besonders üppig bestückt ist. Schöne Ostern, genießt die Feiertage und lasst es euch schmecken,

eure fressraupe