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Freitag, 29. November 2013

Rote-Bete-Apfel-Karotten-Ziegenkäse-Salat


Schnell, simple, lecker! Und vor allem: Sooo gesund! Abwehrkräfte kann man bei dem derzeitigen Wetter sowieso nicht genug haben, also nix wie her mit Roter Bete!

Ich muss ganz ehrlich zugeben, dass mir Rote Bete anfangs nicht sonderlich geschmeckt hat. Und irgendwie ist diese Rübe auch nicht unbedingt das favorisierte Gemüse unter meinen Mitmenschen, wie ich festgestellt habe. Dabei gehört sie doch zu den gesündesten Gemüsesorten, die wir haben, hier auf unserem Planeten. Und: sie stellt keinerlei Ansprüche, was die Lagerung angeht. Die zwei Knollen, die ich für diesen Salat hier verwendet habe, liegen bestimmt schon drei Wochen in meiner Vorratskammer. Und schauen im Grunde aus wie am ersten Tag :)

Da ich die letzten Tage etwas krank war, wollte ich mir heute den puren Energie-Kick der roten Rübe geben. Und das gelingt am besten, indem man die Knolle roh isst. Die ganzen gesunden Stoffe sind ja hitzeempfindlich - also kommt hier die absolute Gesundheitsladung an Vitaminen! Vereint mit meinem liebsten Käse - der Ziege.

(für 2 Personen)

 2 Rote Bete
1 Apfel
2 Karotten
1 rote Zwiebel
  Stück Ziegenkäse

Handvoll Körnermix 

 2 EL Olivenöl
2 EL weißer Balsamicoessig
1TL Honig
1TL süßer Senf
Salz

Pfeffer

Rote Bete (roh!), Karotten und Apfel schälen, raspel und durchmischen. Die rote Zwiebel in feine Würfel schneiden und dazugeben. Ziegenkäse grob zerrupfen.

Für die Vinaigrette einfach alle Zutaten vermixen - als kleiner Tipp: wenn ihr so einen kleinen elektrischen Milchschäumer habt: der eignet sich perfekt zum Anrühren. Dadurch wird das Dressing nämlich richtig schön sämig.

Den Salat mit der Vinaigrette vermischen, auf Tellern verteilen und den Ziegenkäse darüber geben.
Bon appétit! 

PS: Eat more Rote Bete :)

Donnerstag, 28. November 2013

Apfelbrot


Seit ich Apfelbrot zum ersten Mal gegessen habe (das ist jetzt vielleicht fünf Jahre her) - ist es für mich nicht mehr wegzudenken, aus der Adventszeit. Ja, ich muss zugeben: Ich bin schon fast süchtig danach! Diese Mischung aus fruchtigen Äpfeln, getrockneten Früchten und Nüssen ist einfach genial. Ganz anders als viele Stollen, die uns durch die Vorweihnachtszeit begleiten, ist dieses Brot hier herrlich saftig! Ich persönlich esse es ja am liebsten mit etwas Butter oben drauf :) Aber im Grunde braucht Apfelbrot überhaupt keinen Belag.

Ich kann euch auch gar nicht genau sagen, ob ich es eher einem Brot oder doch einem Kuchen zuordnen würde - hmmm... Es passt zum Frühstück, zum Kaffee und ich hab auch schon von Leuten gehört, die es abends zu Käse essen. Es ist einfach ein perfekter Begleiter durch den Advent. Und darum kommt hier für euch das Rezept zum Nachbacken. Was ich euch seeeehr empfehle!


Ich hab mich diesmal lediglich auf Nüsse und Rosinen beschränkt. Meine Schwiegermama in Spe macht immer noch Feigen, Pflaumen und andere leckere Früchte rein. Ich hatte allerdings keine getrockneten Früchte im Haus. Und mein Supermarkt des Vertrauens baut gerade um - deshalb hier die "abgespeckte" Version. Die aber nicht weniger gut schmeckt :)

Es lohnt sich übrigens, gleich mehr Brote bzw. Laibe zu backen. Wenn man schon mal dabei ist. Denn es hält sich echt lange. Und das fruchtige Aroma wird noch intensiver, wenn man es nach dem Backen einige Tage durchziehen lässt. In einer wiederverschließbaren Dose ist das Apfelbrot sogar mehrere Wochen haltbar. Und so hat man quasi die ganze Weihnachtszeit etwas davon.


Weihnachtliches Apfelbrot 

750 Gramm Äpfel
250 brauner Zucker
2 Teelöffel Zimt
Halbes Päckchen Lebkuchengewürz
250 Gramm Haselnüsse
250 Gramm Rosinen
Schuss Rum

500 Gramm Mehl
1,5 Päckchen Backpulver
1 Esslöffel Kakao

Die Äpfel schälen und fein reiben. Zusammen mit dem Zucker (je nachdem, wie süß die Äpfel sind gerne auch weniger Zucker verwenden!), dem Rum, den Gewürzen, Rosinen und Nüssen zugedeckt ziehen lassen. Am besten über Nacht. Denn je mehr Flüssigkeit die Masse zieht, desto saftiger wird am Ende das Brot. Also: Geduldig sein!

Am nächsten Tag den Kakao, das Mehl und Backpulver dazugeben und die Zutaten gut verrühren. In eine vorher gefettete Kastenform geben und ab in den Ofen damit. Ich hab vor einiger Zeit schon mal ein Apfelbrot gebacken, aus dem ich lediglich Laibe geformt habe (ohne Kastenform). Mein Fazit: Die Form ist definitiv die bessere Wahl. Die Laibe sind mir nämlich ganz schön auseinander gelaufen, sodass es am Ende eher ein dicker Riesenpfannkuchen war...

Ach ja: Das Brot muss rund 70 Minuten bei 170 Grad im Ofen aufgehen. 

Montag, 25. November 2013

Quittensirup

Quitten - irgendwie zählen sie für mich zur Spezies "fast vergessene Früchte". Oft gesehen, nie beachtet! Und genau deshalb hab ich mich bei meinem vorletzten (oder war's der vorvorletzte???) Marktbesuch mit den herrlich duftenden Früchtchen eingedeckt. Zwar wusste ich nicht so genau, was ich damit machen will (ein Kilo ist für Marmelade dann doch etwas wenig bzw. der Aufwand war mir einfach zu groß)... Deshalb lagen die Quitten auch erstmal ne Weile in meiner Wohnung rum. Was ihnen - und auch den Räumlichkeiten - nicht geschadet hat. Ganz im Gegenteil: sie verströmen einen himmlischen Duft. Und deshalb war es mir am Ende schon fast zu schade, sie zu verarbeiten! Aber dann bin auf dem Blog von Katharina auf ein sehr vielversprechend klingendes Rezept gestoßen, welches ich ausprobieren MUSSTE: Quittensirup!


Ich bin ja sowieso ein absoluter Sirup-Fan (noch immer lagern in meinem Vorratsschrank zwei bis drei Liter Holundersiurp). Und auch im Essig-Machen bin ich mittlerweile Weltmeister. Warum also nicht mal Quittensirup ausprobieren?! Löst künftig vielleicht sogar den Holunder im Hugo ab und ist DER Startschuss für das neue In-Getränk unter meinen Prosecco-Mädels.  Wer weiß! Ich werde euch berichten, wie die neue Mischung ankommt :) MIR schmeckt der fruchtig süße Sirup auf jedenfall schon mal hervorragend! Aber was schmeckt mir eigentlich nicht...


 Quittensirup
(ergibt ca. 1 Liter)

1 Kilo Quitten
1 Liter Wasser
200 Gramm Zucker    

Ich hatte Glück, dass meine Quitten recht groß waren und keine haarige Haut hatten. Es handelt sich dabei wohl um eine spezielle Sorte, wie mir die Verkäuferin auf dem Markt erklärt hat. Sie meinte, wenn ich noch nie was mit Quitten gemacht hätte, würde ich mich mit diesen hier leichter tun... Und wo sie recht hat...

Dadurch, dass ich die Haut nicht erst abziehen musste, konnte ich sie einfach klein schnibbeln. Den Blütenansatz und den Strunk hab ich zuvor weggeschnitten - das Kernhaus drangelassen. Das gibt nämlich nochmal extra viel Aroma ab. Insofern ist die Herstellung wirklich simple: Quitten in kleine Würfel schneiden, mit 200 Gramm Zucker in einen Liter Wasser geben und eine Dreiviertelstunde bei leichter Hitze köcheln lassen.

Anschließend hab ich das Ganze in Ruhe abkühlen lassen und danach erst durch ein Sieb filtriert und später durch ein Multuch gepresst. Damit auch der letzte Tropfen in meinen Flaschen landet! Den Sirup danach in zuvor heiß ausgespülte Flaschen umfüllen - fertig! Ach genau: Meine Flaschen bestelle ich übrigens immer hier. Kann ich nur empfehlen - schnelle Lieferung, sehr gute Verpackung - da kann man nichts falsch machen.

Aus dem übrigen Fruchtfleisch hab ich übrigens ein Quittekompott gemacht. Die "Reste" waren einfach viel zu wertvoll, um im Biomüll zu landen. Stattdessen landen sie in den nächsten Tagen auf meinen Frühstücks-Pancakes!

Freitag, 22. November 2013

Marokkanische Süßkartoffelsuppe

Ich liiiiiebe die marokkanische Küche! Und durfte sie im Sommer drei Wochen am Stück genießen. Da fällt mir ein - unserem Road-Trip durch Marroko könnte ich an dieser Stelle auch mal einen Post widmen... Allerdings kommt bei mir heute nicht das Leibgericht der Nordafrikaner - die Tajine - auf den Tisch, sondern: Eine leckere Süßkartoffelsuppe. Und die landet noch dazu in den original marokkanischen Tellern. Dort fühlt sie sich ganz besonders wohl.

In der kalten Jahreszeit hab ich ja sowieso ein riesen Faible für Suppen! Da kommt mir dieses doch recht spezielle Rezept gerade recht. Dadurch, dass das Gemüse im Ofen gegart wird, entfaltet sich seine natürliche Süße in vollem Umfang. Und die scharfe Harissa-Mischung (Öl, Kreuzkümmel, Chili, Salz) bietet das geschmackliche Gegengewicht. Zum Reinlegen, sag ich euch! Kann ich auch Nicht-Marokko-Fans wärmstens ans Herz legen.


Marokkanische Süßkartoffelsuppe 
(für vier Personen)

700 g Süßkartoffeln
6 Schalotten
3 Knoblauchzehen
1 Karotte
Kreuzkümmel
Chili
2 EL Olivenöl
Salz
Pfeffer
900 ml Gemüsebrühe
1 TL Honig



Den Backofen auf 200 Grad vorheizen. Die Süßkartoffeln, Schalotten, Knoblauch und Karotten in eine Auflaufform geben. Den Kreuzkümmel mit der kleingeschnittenen Chili, Salz, Pfeffer mit dem Olivenöl mischen und über das Gemüse träufeln. Gut verrühren, sodass das komplette Gemüse von dem Gewürzöl überzogen ist. Ab in den Ofen damit und mehrmals wenden, damit nichts schwarz wird. Solange im Rohr rösten, bis die Mischung schön zart ist und langsam anfängt, braun zu werden. Bei mir hat das rund 40 Minuten gedauert. 

Die Knoblauchzehen zerdrücken und in die Auflaufform legen. Die Brühe und den Honig dazugeben und den Bratensatz vom Boden der Auflaufform ablösen. Den Inhalt der Form in einen Mixer füllen und pürieren. Das Püree anschließend in einen Topf geben und sanft erhitzen.

Den Zitronensaft dazuträufeln - die Suppe nach Geschmack mit Salz und Pfeffer würzen. Schmeckt total lecker zu Naturjoghurt und warmem Pita-Brot.

Mittwoch, 20. November 2013

Stutenmänner


Wir backen uns einen Mann! Und zwar einen, der nicht meckert, auch am Tag danach noch frisch aussieht und noch dazu: gut schmeckt. Muss auch mal sein... Haben sich zumindest meine Redaktions-Mäuse und ich gedacht. Also ran an den Teig und her mit dem Mann!

Richtig was geworden ist es am Ende dann doch nichts, mit den Kerlen...Die Schuld daran trägt ganz allein der Hollunderglühwein. Bei dem heimeligen Duft nach feinen Gewürzen kam in unserer kleinen Advents-Bäckerei fast schon Hüttenfeeling auf! Und dass wir unserer Kreativität am Ende etwas mehr Spielraum gelassen haben als ursprünglich geplant, lag wohl tatsächlich am Glühwein. Obwohl es noch ein paar Tage sind bis zum ersten Advent, haben wir nämlich schon mal fleißig auf die besinnliche Zeit angestoßen. Das fiel bei dem Duft nach frischem Gebäck auch gar nicht schwer. Männer hin oder her!


Stutenmänner
500 g Mehl
frische Hefe
1 TL gemahlenen Anis
200 ml Milch
75 g Butter
2 Eier
50 g gemahlene Mandeln
Rosinen
2 Eigelb
2 EL Milch

1. Die Hefe in der lauwarmen Milch mit etwas Zucker auflösen und gehen lassen. In der Zwischenzeit das Mehl mit einer Prise Salz, Anis und Zucker in eine Schüssel sieben. Die Butter schmelzen und abkühlen lassen. Zusammen mit den Eiern und den Mandeln zur Mehlmischung geben. Zum Schluss die aufgegangene Hefe mit der restlichen Milch unterrühren und alles zu einem glatten Teig verkneten. Diesen mit etwas Mehl bestäuben, in eine Schüssel geben und an einem warmen Ort zugedeckt ca. 45 Minuten gehen lassen.

2. Den Backofen auf 200 Grad vorheizen. Wenn sich der Teig ungefähr verdoppelt habt, sollte er auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche kräftig durchgeknetet werden. Zwei Bleche mit Backpapier belegen und los geht das "Männer"-Formen. Wie ihr seht sind bei uns nicht nur Männer rausgekommen :) Ich empfehle euch, die Tierchen gut platt zu drücken, da sie im Ofen nochmal ordentlich aufgehen. Die Eigelbe mit der Milch verrühren und die entstandenen Wesen damit bestreichen. Rosinen als Augen, Mund in das Gesicht oder als Knöpfe in den Bauch drücken.


3. Die Stutenmänner, Elche, Schneemänner, Tannenbäume und Sterne im heißen Backofen (Umluft 180 Grad) nach einander in ca. 20 Minuten goldbraun backen. Herausnehmen und auf einem Kuchengitter abkühlen lassen. FERTIG!

PS: Schmecken auch am nächsten Tag ganz herrlich zum Frühstück! Am allerbesten mit selbstgemachter Marmelade.

Montag, 18. November 2013

Kirsch-Nuss-Kuchen mit Schokoraspeln

Am Wochenende war ich im wunderschönen Allgäu - meine liebe Freundin Griesi hatte nämlich Geburtstag! Da reise ich sicher nicht ohne Kuchen an :) Zwar gab es eine kleine Einschränkung - Schoko-Kuchen mag sie nämlich nicht - die Auswahl an meinen persönlichen Lieblings-Kuchen ist dadurch aber immer noch riiiiesen groß! So fiel die Wahl auf diesen wunderbaren Kirsch-Nuss-Kuchen. Über die paar Schokoraspeln schauen wir einfach mal großzügig hinweg :) Aber bei dem herrlich saftigen Geschmack kann man ihn quasi gar nicht abschlagen! Kein Wunder also, dass er ratzfatz aufgegessen war.


Kirsch-Nuss-Kuchen mit Schokoraspeln
(für eine 26cm-Springform)

100 g weiche Butter
200 g Zucker
1 Pck Vanillinzucker
4 Eier
Salz
200 g gemahlene Haselnüsse
100 g geraspelte Zartbitter Schokolade
100 g Mehl
2 EL Backpulver
2 EL Baileys
500 g Sauerkirschen
Puderzucker

Zuerst die Eier trennen. Das Eigelb zusammen mit dem Zucker und der weichen Butter in eine Schüssel geben und schaumig schlagen. Das Mehl mit dem Backpulver vermischen und zu der Eigelb-Butter-Zucker-Mischung geben. Haselnüsse, Schokoraspeln und Baileys dazu geben und verrühren.

Das Eiweiß mit einer Prise salz schaumig steif schlagen und unter den restlichen Teig heben. Eine Springform fetten und mit Mehl bestreuen. Die Kirschen gut abtropfen lassen und in der Zwischenzeit schon mal den Backofen auf 180 Grad vorheizen.

Den Teig in die gefettete Springform geben, Kirschen darauf verteilen und leicht andrücken. Den kuchen im Ofen ca. 60 Minuten backen - je nach Backofen kann die Zeit minimal variieren.

Lasst den Kuchen am besten in der Form abkühlen und löst ihn dann mit einem scharfen Messer vom Rand. Wer mag, kann ihn noch mit Puderzucker bestreuen.


Donnerstag, 14. November 2013

Rote-Bete-Suppe mit Äpfeln



Gestern Morgen hieß es wieder: Früh aufstehen, der Wochenmarkt ruft! Irgendwie ist es schon eine Art Ritual geworden, mittwochs vor der Arbeit noch gemütlich über den Markt zu schlendern. Da ich vor ein paar Tagen in dem Buch "Gartenküche für alle Jahreszeiten" auf ein Rezept mit Rote Bete gestoßen bin, wollte ich mich gleich mit der bunten Knolle eindecken. Vor allem, weil ich Rote-Bete total selten esse - vielleicht mal im Salat...aber das wars dann auch schon. Dabei ist sie doch soooo gesund! Und Abwehrkräfte kann ich bei diesem miesepetrigen Wetter durchaus gebrauchen. Und ich gebs zu: die knallige Farbe der Suppe hat mich letztendlich überzeugt. Im Nachhinein auch der Geschmack :) Vor allem aber passt sie super zur Jahreszeit! Heizt von innen, wenn draußen der Wind bläst.

Ich liebe den Ulmer Wochenmarkt!

Rote-Bete-Suppe mit Äpfeln
(für 4 Personen)

1 Zwiebel
2 Knoblauchzehen
3 EL Olivenöl
300 gr rohe Rote-Bete-Knollen
1 große Kartoffel
2 große Äpfel, säuerlich
1 L Gemüsebrühe
1 EL Rohrohrzucker
Saft einer Zitrone
Meersalz
frisch gemahlener Pfeffer
fein gehackte Kräuter
Sauerrahm oder Crème fraiche


Zwiebel und Knoblauch fein würfeln. Das Öl in einem großen Topf auf kleiner Stufe erhitzen. Zwiebel, Knoblauch und eine Prise Salz darin circa fünf Minuten glasig schwitzen, gelegentlich umrühren. Inzwischen die Rote-Bete-Knollen, Kartoffel und Äpfel fein raspeln. Wer eine Küchenmaschine hat, tut sich um einiges leichter.

Rote Bete-, Kartoffel- und Apfelraspel in den Topf geben und unter gelegentlichem Rühren zehn Minuten anschwitzen. Den Gemüsefond dazugießen und zum Kochen bringen. Abgedeckt bei geringer Hitze 45 Minuten köcheln lassen, bis die Rote Bete gar ist.

Die Mischung mit dem Pürierstab glatt pürieren. Mit Zucker, Zitronensaft, Salz und Pfeffer abschmecken.

Rote-Bete-Suppe auf die Suppenschalen verteilen und mit Crème fraiche und Kräutern verzieren.

Lasst es euch schmecken!

Montag, 11. November 2013

Kürbisbrotkranz mit Dip



Im neu überarbeiteten Edeka Kundenmagazin "Mit Liebe", welches am 18.11.2013 erscheint, ist ein Rezept abgedruckt, welches ich gesehen habe und sofort ausprobieren musste. Kürbisbrotkranz in Kombination mit einem Kürbis-Knoblauch-Dip! Himmlisch!!! Mein Faible für Kürbis dürfte mittlerweile allseits bekannt sein... Und so konnte ich gar nicht anders! Am Wochenende war dieser herrlich aussehende Kürbisbrotkranz fällig. Wobei es bei mir eher eine Schnecke, statt ein Kranz geworden ist. Als Kranz hätte das Brot nämlich nicht auf mein Backblech gepasst :)

Ich hab auch die Mengenangabe ein wenig verändert. 900 Gramm Dinkelvollkornmehl ist mir arg viel vorgekommen, deshalb hab ich das Ganze auf 500 Gramm reduziert. Und vier Personen sind davon problemlos satt geworden. Ebenso hab ich noch eingelegte, getrocknete Tomaten in die Kürbis-Oliven-Parmesan-Thymian-Mischung gegeben. Passt hervorragend zusammen.


Kürbisbrotkranz mit Kürbis-Knoblauch-Dip

 Für den Teig
500 gr Dinkelvollkornmehl
3 EL Olivenöl
1 Pck. Hefe
1 TL Zucker
100 gr Hartweizengries
etwas Salz
Wasser 

Für die Füllung
350 gr Butternut-Kürbis
200 gr schwarze Oliven
100 gr getrocknete Tomaten
gehobelter Parmesan
frische Thymianzweige
etwas schwarzer Pfeffer 

Für den Kürbis-Knoblauch-Dip
3 Knoblauchzehen
2 EL Olivenöl
450 gr Butternut-Kürbis
100 ml Gemüsebrühe
100 ml Schlagsahne
Spritzer Zitronensaft
Salz, Pfeffer 

Das Mehl in eine große Schüssel sieben, Gries, Salz und Olivenöl dazugeben. Danach die Hefe mit einem Schuss Wasser und dem Zucker in einem extra Gefäß anrühren und ein paar Minuten gehen lassen, bis sie "aufgegangen" ist. Hefe zum Teig geben und soviel Wasser dazurühren, bis ein geschmeidiger Teig entsteht. Ich nehm anfangs immer die Knethaken, knete den Teig zum Schluss aber nochmal ordentlich mit den Händen durch. Wenn er sich "schön" anfühlt, die Schüssel mit einem Tuch bedecken und mindestens eine halbe Stunde gehen lassen.

In der Zwischenzeit könnt ihr die Füllung anrichten. Dafür den Butternut-Kürbis in kleine Würfel schneiden, ebenso die getrockneten Tomaten. Die Oliven hab ich in Ringe geschnitten. In eine Schüssel geben, Olivenöl, Parmesan, Thymian und Pfeffer drüber und ein paar Minuten ziehen lassen.

Den Teig ausrollen (ca. 20 cm breit, bei der Länge könnt ihr frei entscheiden). Alle Zutaten mittig auf dem ausgerollten Hefeteig verteilen. Die Ränder über die Kürbismischung schlagen und zu einem Kranz bzw. einer Schnecke formen. Der Kranz wäre bei mir riesig geworden, deshalb hab ich einfach ne Schnecke daraus gemacht. Legt das hübsche Teil dann auf ein Backblech (mit Backpapier darunter) und lasst es nochmals rund 20 Minuten gehen. Den Ofen könnt ihr inzwischen schon mal auf 200 Grad vorheizen. Rein damit und circa 30 Minuten backen. Evlt. müsst ihr die Temperatur nach 10 Minuten etwas zurückdrehen, das hängt aber auch immer ganz von eurem Ofen ab... Bis sich die Schnecke schön hellbraun gefärbt hat, würde ich sagen. Aber ne halbe Stunde braucht der Kürbis schon, bis er durch ist.

Während der Kürbiskranz schön knusprig wird, könnt ihr schon mal die Kürbis-Knoblauch-Creme herstellen. Dafür den restlichen Kürbis grob würfeln - ebenso den Knoblauch. Beides in einen Topf mit Öl geben und kurz anschwitzen. Mit der Brühe-Sahne-Mischung ablöschen und zugedeckt gute 20 Minuten köcheln lassen. Wenn der Kürbis weich ist, püriert ihr das Ganze und gebt noch Salz, Pfeffer und Zitronensaft hinzu. Wahlweise etwas Chili.

Fertig ist das Ding! Jetzt nichts wie rein damit, denn lauwarm schmeckt das Brot am allerbesten :)

Sonntag, 10. November 2013

Milchreis mit Zimtäpfeln


Was für ein Schmuddelwetter, wenn ihr hier aus meinem Fenster kucke. Langsam wirds draußen echt ziiiemlich ungemütlich! Braucht doch kein Mensch, diesen Zustand. Aber ich hab ein Rezept, gegen das hat der aufkommenden Herbstblues keine Chance: Lauwarmen Milchreis mit Zimtäpfeln! Dauert zwar ne Weile, bis er auf dem Küchentisch landet - aber für was sind faule Sonntage denn sonst da?

Mein Liebster hält ja nicht recht viel von Süßspeisen. Zumindest, wenn sie als Hauptgericht serviert werden. Ist glaub so ne Art Kindheitstrauma... Deshalb hab ich heute einfach mal ein seeehr spätes Frühstück eingeführt. Und damit war er rundum zufrieden. Mit dem Milchreis übrigens auch :)


 
Milchreis mit Zimtäpfeln
(für zwei Personen)

125 Gramm Milchreis
0,5 Liter Milch
Prise Salz 
2 EL Zucker

Stück Butter
3 Äpfel 
3 EL Puderzucker
1 TL Zimt
1/2 Zitrone

Die Milch mit dem Reis, Zucker und der Prise Salz unter ständigem Rühren aufkochen lassen und anschließend bei geringer Hitze so lange garen, bis der Reis weich ist. Das fleißge umrühren ist wichtig, da der Reis sehr leicht anbrennt!

In der Zwischenzeit könnt ihr schon mal die Äpfel schälen, entkernen und in kleine Würfel schneiden. Die Butter zusammen mit dem Puderzucker und dem Abrieb einer halben Zitrone erwärmen. Äpfel dazu geben und gut eine Minute anbraten. Anschließend den Zimt unterrühren und so lange köcheln lassen, bis die Äpfel weich sind. Sollte euch die Soße zu dick sein, einfach ein bisschen Wasser dazugeben.

Sobald der Milchreis fertig ist, ein Stück Butter unterrühren und lauwarm abkühlen lassen. Zwei Drittel der Äpfel unter den Milchreis heben, den Rest der Äpfel als warme Soße dazu servieren.

Genießt es!

Donnerstag, 7. November 2013

Granatapfel Essig



Die Essig-Produktion geht in die nächste Runde! Nachdem ich Ende September bereits zum wiederholten Mal Holunderessig hergestellt habe, ging es diesmal dem Granatapfel an den Kragen. Die Früchte mit den dunkelroten Kernen gibt's derzeit ja überall zu kaufen und beim Schlendern über den Markt hab ich mir dann gedacht: Wieso nicht Essig aus Granatäpfeln probieren? Ich musste ne Weile suchen, bis ich auf ein Rezept gestoßen bin... Da es leider keine Bewertungen hatte, bilde ich mir jetzt einfach mein eigenes Urteil - und berichte euch in zwei, drei Wochen, wie es ausfällt. Der Essig wurde nämlich vom Kochtopf direkt auf die Fensterbank verfrachtet! Dort darf er die nächsten Wochen durchziehen und die Süße der Granatäpfel aufsaugen. Bevor er danach in hübsche Flaschen wandert.

 
Granatapfel Essig
(für 500 ml)

2 Granatäpfel
100 Gramm Zucker
500 ml Weißweinessig

Die Schale der Granatäpfel am Blütenansatz keilförmig einschneiden, den Strunk herauslösen und die Früchte auseinanderbrechen. Das Herausdrücken der Kerne ist etwas mühselig und kann ordentlich spritzen... Daher empfehle ich euch: Nehmt eine Schüssel Wasser, legt die Granatäpfel mit der Schale nach oben ins Wasserbad und popelt die Kerne heraus. Geht super einfach - und gibt definitiv keine Flecken im T-shirt.

Den Zucker zusammen mit dem Essig in einen Topf geben und unter ständigem Rühren langsam auflösen. Achtung: Die Flüssigkeit darf nicht kochen! Anschließend die Granatäpfel hinzugeben und ca. fünf Minuten ziehen lassen. Den Essigansatz in ein zuvor heiß ausgespültes Glas füllen und für mindestens zwei Wochen ziehen lassen - je länger, desto intensiver das Ergebnis. Den Essig könnt ihr abschließend durch ein feines Sieb in hübsche Flaschen umfüllen oder direkt mit den Kernen in der ursprünglichen Flasche lassen. Sieht nett aus und schmeckt am Ende bestimmt ganz besonders fruchtig.

Montag, 4. November 2013

Kürbisrisotto mit Maronen



Der Kürbis-Marathon geht in die nächste Runde. Nach karamelisiertem Kürbis im Salat, als Spicy Pumpkin Sirup im Latte Macchiato, Kürbis-Kartoffel-Puffern und unzähligen Suppen habe ich mich heute an das doch recht außergewöhnliche Risotto-Rezept von Jamie Oliver gewagt. Eine herbstliche Mischung aus Kürbis, Maronen uuuund: Amarettini. Ja - richtig gelesen, diese kleinen süßen Kekse gehören auch in die Risotto-Mischung. Falls ihr euch gerade fragt, wie das denn bitteschön zusammenpasst: darauf hab ich leider auch keine Antwort. Ich kann euch nur sagen: es passt. Und wie :)



Kürbisrisotto mit Maronen, Salbei und Amarettini
(für 4 Personen)

250 Gramm Hokkaio-Kürbis
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
1 EL Olivenöl
250 Gramm Risottoreis
Salz
Pfeffer
100 ml Weißwein
350 ml Gemüsebrühe
Stück Parmesan
1/2 Bund Salbei
Handvoll Amarettine
150 gr Maronen (vakuumverpackt)
100 gr Butter

Zu allererst den Backofen vorheizen (Umluft: 140 Grad). Den Kürbis vierteln, entkernen, in grobe Stücke schneiden und mit der Schale ca. 40 Minuten im Ofen garen, bis er weich ist. 

In der Zwischenzeit den Risotto herstellen: Dafür die Zwiebel und den Knoblauch schälen und fein würfeln. In einem EL Olivenöl anbraten, den Reis hinzufügen und kurz anschwitzen. Mit Weißwein ablöschen und die Flüssigkeit einreduzieren lassen. Danach kommt die Gemüsebrühe hinzu - aber nicht alles auf einmal - immer wieder ein bisschen auffüllen und so lange köcheln lassen, bis die gesamte Flüssigkeit verkocht ist.

Während der Reis langsam weich wird, könnt ihr schon mal den Kürbis mit der Schale pürieren, mit Salz und Pfeffer abschmecken und auch den Parmesan grob hobeln.

Wenn auch das fertig ist, geht es an die Maronenmischung. Dafür den Salbei waschen, trocken schütteln und in Streifen schneiden. Die Amarettini grob zerbröseln. Die Maronen in Scheiben schneiden. Ich hatte noch ein wenig Kürbis übrig, den habe ich in kleine Würfel geschnitten und zusammen mit den Maronen in 50 Gramm Butter angebraten. Den Salbei kurz mit anschwitzen, die Amarettini hinzugeben und die Mischung durchschwenken.

Das Kürbispüree, die Maronenmischung, 50 Gramm Butter und den Parmesan unter den Risotto rühren. Nochmals aufkochen lassen, bis der Reis die optimale Bindung hat. Und dann nichts wie rein damit, in den Mund! Lasst es euch schmecken.


Freitag, 1. November 2013

NY Cheesecake mit Himbeerspiegel


Der Mann hat Geburtstag und schreit nach Kuchen! Aber nicht irgendein Kuchen - "Himbeeren müssen drin sein" - "am besten ne Himbeerrolle". Äääähm, nein! DIE mach ich dir sicher nicht! Biskuitrollen kann die Schwiegermama in Spe nämlich am allerbesten, da würde meine sowieso nicht mithalten können...

Da der Herr aber auch sehr gerne Käsekuchen isst, hab ich einfach beides vermischt - und voilà: heraus kam ein New York Cheesecake mit einem farbenfrohen Himbeerspiegel. Ich muss zugeben, ich war anfangs etwas skeptisch, da ich zuvor noch nie einen Boden aus Keksen gemacht habe. Irgendwie hab ich mich immer geweigert - "das ist doch kein richtiger Boden...". Aber der Cheesecake hier hat mich überzeugt! Er stand zwar zum ersten, sicher aber nicht zum letzten Mal in meinem Backrohr :)


NY Cheesecake mit Himbeerspiegel
(für eine 26cm Springform)

200 gr Vollkorn-Butterkekse
75 gr Butter
eine Prise Salz
125 gr Zucker
1 Päck. Vanillezucker
3 Eier 
250 gr Quark
600 gr Frischkäse

300 gr TK Himbeeren
250 ml Wasser
1 Päck. Tortenguss rot
50 gr Zucker

Zuerst müsst ihr die Kekse zerbröseln. Ich hab alle in einen Gefrierbeutel gepackt und mit dem Nudelholz zerkleinert - das funktioniert ganz gut. Da ich noch einen kleinen Rest Knuspermüsli hatte, hab ich die 2 EL auch noch mit reingeschüttet. Anschließend die Butter schmelzen und mit den Keksen vermischen. Salz dazu und die Masse gleichmäßig auf dem Boden einer Springform verteilen. Fest andrücken! Scheut euch nicht davor, einen halben Teelöffel Salz zu dem "Teig" zu geben. Das gehört so beim New York Cheesecake:)

Den Boden 10 Minuten lang blind backen - Ober/Unterhitze, 170 Grad. Danach kurz abkühlen lassen.

In der Zwischenzeit die Cheesecake-Masse herstellen. Dafür Zucker, Vanillezucker und Eier schaumig schlagen. Quark und Frischkäse unterrühren.

Die Käsemasse gleichmäßig auf dem Boden verteilen. Bei 170 Grad weitere 40 Minuten backen.

Ich empfehle euch, den Kuchen nach dem Backen vorsichtig mit einem flachen Messer vom Rand der Springform zu lösen. Lasst ihn in Ruhe abkühlen, bevor ihr den Himbeerspiegel oben drauf macht.

Dafür die Himbeeren mit 250 ml Wasser vermengen und pürieren. Anschließend durch ein Mulltuch pressen, um die Kerne zu enfernen. Ich hab es mehrmals durch ein Tuch gepresst - irgendwie waren am Ende aber immer noch ein paar Kerne drin :) Naja. Geschmeckt hat es trotzdem! Und zwar sehr gut! Gebt das Himbeermouse mit dem Zucker und dem Tortengusspulver in einen Topf und bringt es unter ständigem Rühren zum Kochen. Kurz abkühlen lassen und dann auf dem Cheesecake verteilen. Ich hab den Kuchen anschließend eine Nacht in Kühlschrank durchziehen lassen und kann euch sagen: es schadet ihm keineswegs, im Gegenteil: Er war so lecker, dass er ratzfatz weg war! Viel Spaß beim (Nach-)backen :)