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Montag, 31. März 2014

Rhabarber-Vanille-Sirup

Ich liiiiiiebe Rhabarber! Genauso wie Bärlauch, Ziegenkäse oder Kürbis! Und deshalb freu ich mich auch wie ein Schnitzel, dass es endlich wieder Rhabarber gibt. In Berlin war ich ja im Häppies und dort gab's die leckerste Rhabarberschorle, die ich je getrunken habe. Und das waren schon so einige, da ich - falls sie auf der Karte steht - immer Rhabarbersaftschorle bestelle.

Die liebe Ulli aus dem Häppies hat mir erzählt, dass ihr Papa den Rhabarber-Vanille-Sirup selbst herstellt. Und so hab ich einfach mal ein Kilo Rhabarber gekauft und losgelegt. Und siehe da: Schmeckt hervorragend! Was auch meine Mädels direkt bestätigt haben. Am Wochenende landete nämlich schon die erste Flasche im Prosecco. Aber auch als Schorle schmeckt der Sirup ganz herrlich. Und die Vanille gibt ihm nochmal das ganz besondere Etwas. Müsst ihr ausprobieren! Denn so ein Sirup ist wirklich super schnell gemacht. Und eignet sich - ganz nebenbei - auch bestens als "Geschenk aus der Küche" :)


Rhabarber-Vanille-Sirup
(für 1 Liter Sirup)

1 kg Rhabarber
500 Gramm Zucker
500 ml Wasser
2 Vanilleschoten
1 Zitrone


Der Sirup ist so super leicht zu machen, da man den Rhabarber nicht mal schälen muss. Nur ordentlich waschen. Schält man die Stengel nämlich, wird der Sirup nicht so schön rot, sondern grün. Also geht's im ersten Schritt unter den Brauser. Den Rhabarber waschen und die Enden wegschneiden. Nun die Stengel in feine Scheiben schneiden und in eine Schüssel geben. Den Zucker darüberstreuen, durchmischen und das Ganze über Nacht durchziehen lassen. Dadurch gibt der Rhabarber seinen Saft ab. 

Am nächsten Tag gebt ihr das Wasser zusammen mit der ausgepressten Zitrone in einen Topf und den Rhababer samt gezogenem Saft dazu. Die Vanilleschote der Länge nach aufschneiden, das Mark herauskratzen und alles in den Topf geben. Aufkochen lassen, dann die Hitze reduzieren und so lange kochen, bis der Rhabarber schön zerfällt und eine Art Mus entsteht. Das dauert rund 30 Minuten.

Während die Masse vor sich hinköchelt, könnt ihr schon mal die Flaschen sterilisieren. Dafür einfach einen großen Top nehmen und die Flaschen samt Verschluss zehn Minuten in köchelndes Wasser legen.

Wenn der Rhabarber schön weich ist, die ganze Masse durch ein Sieb geben und den Vorgang so oft wiederholen, bis nur noch der Sirup übrig ist. Diesen kocht ihr dann noch einmal kurz auf, bevor ihr in noch heiß in die einzelnen Flaschen gebt. Die Flaschen verschließen und bestenfalls an einem dunklen Ort aufbewahren.

Zur Haltbarkeit kann ich momentan leider noch nichts sagen, da ich diesen Sirup zum ersten Mal mache. Wenn ihr die Flaschen allerdings vorher sterilisiert habt, dürfte er eine Weile halten. Aber er schmeckt eh so lecker, dass er ratzfatz leer ist :)

Mittwoch, 26. März 2014

#ichbacksmir: Kaba-Eierlikör-Gugelhupf


Huch, schon wieder ein Monat rum, oder was? Ich hab langsam wirklich das Gefühl, das Jahr fliegt nur so an mir vorbei...Geht's euch genauso? Glücklicherweise muss man darüber aber ganz und gar nicht traurig sein, denn ein neuer Monat bedeutet auch ein neues #ichbacksmir Motto. Und so wird im März fleißig gegugelt. Da ich nun auch endlich eine eigene Gugelhupfform besitze, war das eine grandiose Gelegenheit, diese gleich mal einzuweihen :)

Mein Gugelhupf, den ich euch heute vorstelle ist suuuuper saftig! Das ist mir persönlich bei Rührkuchen echt wichtig. Staubtrocken geht gar nicht. Und so kommt hier ein rundum leckerer Kaba-Eierlikör-Haselnuss-Gugelhupf. Total simple und total lecker! Und weil ich das Rezept so gut finde - und es auch zu den Rezepten gehört, die ich schon am längsten backe - hab ich es auch gleich beim #Rezeptbaum verschickt. Kennt ihr die Aktion, die gerade im Umlauf ist? Es handelt sich dabei um eine Art Kettenbrief für Koch- und Backverrückte. Man bekommt einen Brief mit einem Rezept, sucht dann eines seiner Lieblingsrezepte raus und schickt es an sechs wildfremde Menschen, die man vorher entweder via Facebook, Instagram oder was auch immer findet. Von diesen bekommt man dann ebenfalls deren Lieblingsrezept zugeschickt und wenn am Ende alles gut läuft, hält man zum Schluss 42 leckere Rezepte in den Händen. Meine Briefe gingen vor ein paar Tagen raus, jetzt warte ich gespannt auf den Postboten!

Bis dahin verrate ich euch aber schon mal das Rezept für meinen schokoladigen Gugel


 Kaba-Gugelhupf
(für einen Gugelhupf oder eine 26cm-Springform)

200g Butter
200g Zucker
6 Eier
125g Mehl
200g gemahlene Nüsse
1 Päckchen Backpulver
100g Kabapulver
¾ Tasse Eierlikör




Ich hab euch ja gesagt, dieser Kuchen ist total simple zu machen. Deswegen fällt die Rezeptbeschreibung diesmal auch entsprechend knapp aus:

Backofen auf 180 Grad vorheizen. 

Butter in Mikrowelle oder auf dem Herd weich machen. In eine Schüssel geben, mit dem Zucker vermixen und die Eier einzeln unterrühren. Gut schaumig schlagen. Das Backpulver zusammen mit dem Mehl und dem Kabapulver über die Nüsse sieben. Die Mischung unter den Eier-Butter-Zucker-Mischung heben. Den Eierlikör zugeben und alles gut verrühren.

Die Gugelhupfform einfetten und den Teig in die Form geben. Auf der unteren Schiene circa 45 Minuten backen. Macht zur Sicherheit nach 35 Minuten Backzeit die Stäbchenprobe. Gerade bei diesem Rezept habe ich nämlich die Erfahrung gemacht, dass die Zeit, die der Kuchen im Ofen braucht, recht stark variieren kann. Aber er gelingt definitiv. 

So und nun bin ich gespannt auf die vielen anderen Gugelhupf-Rezepte. Ich hoffe, ihr backts euch auch fleißig?

Lasst euch schmecken, was auch immer ihr gerade in den Händen haltet ;)

eure fressraupe


Sonntag, 23. März 2014

Bärlauch-Ricotta-Gnocchi




Endlich wieder Bärlauchzeit! Wenn's nach mir ginge, könnte das feine Gewächs ja das ganze Jahr über wachsen. Aber wie so oft geht's nicht nach meinem Kopf - auch wenn ich einen ganz schönen Dickschädel hab :) Aber so lange die grünen Blätter aus dem Waldboden sprießen, werde ich euch mit Bärlauch-Rezepten bombadieren. Sofern es meine freie Zeit zulässt. Also bin ich gestern Morgen losgezogen, um Bärlauch zu pflücken. Bisher hab ich ihn immer von meiner Schwiegermama in Spe bekommen - da ich jetzt aber endlich den Unterschied zwischen Maiglöckchen und Bärlauch kenne - trau ich mich auch selbst in den Wald. Und ich geb mein Wissen gern an euch weiter - falls ihr zum ersten Mal Bärlauch pflückt und euch nicht ganz sicher seid ;)

Vergangene Woche hab ich duch Zufall gemerkt, dass ganz in der Nähe meiner Wohnung - im Wäldle an der Donau -  ein regelrechtes Meer an Bärlauch wächst. Wahnsinn. Auf den Tipp meiner Mitbewohnerin Beate hin bin ich von meiner abendlichen Stammstrecke im Inlineskaten abgewichen und die Straße auf der anderen Seite der Donau entlanggedüst. Diese führt direkt durch ein kleines Waldstück und dort gibt es Bärlauch in Hülle und Fülle. Wie herrlich es duftet, wenn man da durchfährt. Mein Vorsatz für's Wochenende war also schnell gefasst: Bärlauch pflücken und verarbeiten :) Und tadaaa - hier kommt nun also das erste - von hoffentlich vielen - Bärlauch-Rezepten.



Bärlauch-Ricotta-Gnocchi
(reicht für 2 Personen)

30 Gramm Bärlauch
250 Gramm Ricotta
1 Eigelb
40 Gramm geriebener Parmesan
1 TL Salz
70 Gramm Mehl
30 Gramm Weichweizengrieß
Mehl zum Bestäuben der Hände und der Arbeitsfläche

1 EL Butter
2 große Tomaten
einige Bärlauchblätter
etwas Rucola
einige Cocktailtomaten
frischen Parmesan

 

Ruck zuck sind diese Gnocchi fertig! Dauert keine halbe Stunde!

Für den Teig verrührt ihr den Ricotta (vollständig abtropfen lassen!) mit dem Salz, Eigelb und geriebenen Parmesan. Den Bärlauch fein hacken und gemeinsam mit dem Mehl und dem Grieß unter die Ricotta-Mischung rühren. Die Masse ist sehr klebrig - aber das gehört sich so.

Bevor ihr nun die Gnocchi formt, könnt ihr schon mal einen großen Topf mit Salzwasser aufsetzen. Die Hände und Arbeitsfläche nun großzügig mit Mehl bestäuben. Einen Teil des Teiges aus der Schüssel nehmen und zu einer fingerdicken Rolle formen. Mit dem restlichen Teig genauso vorgehen, bis er vollständig aufgebraucht ist. Im Anschluss schneidet ihr von den Rollen circa zwei Zentimeter lange Teigkissen ab. Wenn das Messer zwischendurch zu arg kleben sollte: einfach in Mehl tauchen, dann klappt es besser.

Wenn ihr mögt, könnt ihr mit einer Gabel jetzt noch Rillen in die Bärlauch-Gnocchi drücken. Und im Anschluss gehts dann auch schon ins heiße Wasserbad. Aber nicht alle auf einmal. Ich hab sie in drei Durchgängen gekocht. Sonst kleben sie nur am Topfboden fest, und das wollen wir ja nicht :) Wenn die Gnocchi im Wasser sind, einmal umrühren und anschließend so lange ziehen lassen, bis sie an der Oberfläche schwimmen. Das dauert - je nach Größe - so um die fünf Minuten.

Fischt die Gnocchi mit einer Schöpfkelle aus dem Topf und lasst sie kurz abtropfen. Danach könnt ihr mit ihnen natürlich machen, was ihr wollt - ich hab sie in einer Bärlauch-Butter mit frischen Tomaten geschwenkt und Parmesan bestreut. Aber ich denke, dass sie auch mit Pesto hervorragend schmecken.

Für meine Variante hab ich etwas mehr als einen Esslöffel Butter in einer Pfanne erhitzt, etwas gehackten Bärlauch hineingegeben, kurz umgerührt und dann die gewürfelten Tomaten dazugegeben. Die Gnocchi dazu, alles kurz schwenken und dann auf einem Bett aus Ruccola mit gehobeltem Parmesan oben drauf servieren. Und schmecken lassen. Herrlich!

Genießt die Bärlauch-Zeit, denn sie ist leider viiiiel zu kurz. Zumindest für meinen Geschmack :) Deswegen werde ich euch in den nächsten Tagen noch weitere leckere Rezepte vorstellen.

Ein Küsschen sendet euch eure (nach Bärlauch miefende): fressraupe

Mittwoch, 19. März 2014

Happy im häppies


Sie heißen Bärbel [wie die Oma], Mathias, Julia, Gabriel, Ben oder wahlweise Netti - sind zumeist herzhaft gefüllt und ein wahres Leckerli! Hübsch aussehen tun sie noch dazu, die kleinen Germknödel von Uli Marschner. Und obwohl die süße Netti [die nach der Schwester von Uli - der Mama der keinen häppies - benannt ist] der einzige "süße" Germknödel auf der Speisekarte ist und somit [eigentlich] heraussticht, ist sie gleichzeitig ihr "Stiefkind", wie Uli sie liebevoll nennt. Aber nicht etwa, weil sich Netti zwischen ihren deftig gefüllten Geschwistern nicht wohl fühlt - vielmehr, weil Netti urspünglich mit weißer Schokolade & Minze gefüllt war und damals nicht so recht ankam, beim breiten Publikum. 

Kaum vorstellbar, denn die Mischung aus Schoki und Minze lässt mir beim bloßen Gedanken schon das Wasser im Mund zusammenlaufen. Allerdings verbindet ein Großteil der Bevölkerung Germknödel zwangsläufig mit Pflaumenmus und Vanillesoße. Und so kam es, dass Netti heute ganz traditionell mit Pflaumenmus-Füllung, Vanille-Orangenpudding und Mohnzucker serviert wird. Außer, Uli Marschner lässt sich zwischendurch eine extravagante und nicht ganz so gewöhnliche Begleitung für ihre Netti einfallen. Wie zum Beispiel heute: Als ich nämlich in ihrem Laden stehe und neben der deftigen Bärbel die süße Netti bestelle, sagt sie schnell: "Ich hätte dazu eine ganz wunderbare Soße aus brauner Butter und Kardamom - die MUSST du probieren. Außer natürlich, du möchtest die langweile Variante" - zwinkert sie mir frech zu. Und so entscheide ich mich also für die Netti, die heute alles andere als gewöhnlich daher kommt. Kein Fehler - wie ich an dieser Stelle schon mal anmerken möchte :)

Meine liebste Freundin Anna entscheidet sich ebenfalls für den Germknödel mit Ziegenkäsefüllung und zusätzlich für Ben, der in einer Mango-Kokossauce schwimmt. Den wollte ich anfangs eigentlich auch essen - aber zweimal das gleiche zu bestellen hat uns Uli - ja - man könnte es "verboten" nennen :) "Das ist doch langweilig" - meint die 31-Jährige. "Dann könnt ihr ja gar nicht voneinander probieren." Sagt's und verschwindet in der Küche - während wir es uns in ihrem kleinen & total gemütlichen Laden bequem machen.


Da sitzen wir also und schlürfen an der absolut göttlich schmeckenden Vanille-Rhabarber-Limo - die übrigens Uli's Papa Axel selbst herstellt - wie wir von Marta [Uli's Freundin] erfahren. Diese betritt im genau richtigen Moment das häppies in der Dunckerstraße 85. Meine Freundin Anna und ich haben so viele Fragen an die Germknödel-Mama [da kommt wohl das journalistische Gemüt in uns durch] - aber Uli ist - nach eigner Aussage: "multitasking unfähig". Und da sie gerade unser Mittagessen zubereitet, muss Marta eben herhalten, und alles bis ins kleinste Detail erzählen. Deshalb an dieser Stelle: ein herzliches Dankeschön, liebe Marta

Und so erfahren wir, dass alles vor rund vier Jahren angefangen hat. Uli lebte damals als Werbetexterin in Hamburg. Und in einer ihrer "Phasen" - ihr müsst wissen: Uli bleibt gern mal "auf etwas hängen", wie sie uns später erzählt - waren es eben tiefgekühlte Germknödel, von denen sie nicht mehr los kam. Gefüllt mit Pflaumenmus. Was sonst! Es gibt sie ja nur in dieser Form im Supermarkt. Dass Uli irgendwie auf den klassischen Germknödeln hängen geblieben ist und diese Phase wohl noch immer anhält, zeigt ihr Netti auf der Speisekarte :) Dem klassischen Germknödel hat Uli sowieso irgendwie alles zu verdanken. Und deshalb finde ich es ganz großartig, dass es den Netti-Häppie gibt. Denn damit hat schließlich alles angefangen. 

Dreimal täglich hat Uli sich von Nettis Geschwistern aus dem Supermarkt um die Ecke ernährt - nicht die schlechteste Wahl, wie sie uns ausdrücklich versichert. Sie fand die gekauften Germknödel - wenn sie denn richtig zubereitet waren [und hier gilt: auf gar keinen Fall in der Mikrowelle - dann schmecken sie nämlich wie Pappe - versichert uns Marta] nämlich echt lecker. Sonst hätte sie sich wohl nicht mehrere Wochen davon ernährt. Irgendwann war ihr das Ganze dann aber zu fad. Und nicht nur die Tiefkühl-Germknödel hatte sie satt - auch ihren Job. Und so schmeißt sie alles hin und geht für ein halbes Jahr reisen. Durch Thailand und Indien. Unter anderem.

Der Gedanke an Germknödel beschäftigt sie aber auch fernab der Heimat. Und geht sogar noch weiter: "Wieso gibt es eigentlich keine deftigen Germknödel?" - eine Frage, die sie sich immer und immer wieder stellt. Wie es der Zufall so will, trifft sie auf ihrer Reise durch Südostasien Simone - eine Köchin aus Neuseeland. Diese wiederum ist ganz angetan von Uli's Idee [wobei ich mich gerade frage: kennen Neuseeländer überhaupt Germknödel??!] - diese Frage kam mir im häppies aber gar nicht in den Sinn - so gefesselt war ich von Marta's Erzählungen. Auf jedenfall sind die beiden Mädels dann gemeinsam nach Berlin gezogen, wo sie fortan fleißig Germknödel in der WG-Küche geformt haben. Mit den unterschiedlichsten Füllungen. Ich wär da ja gern einer der Testesser gewesen - denn die kleinen Klöße schmecken soooo lecker! Meine Bärbel hab ich schon fast vernascht...


Die Idee vom eigenen Germknödel-Laden nahm also immer mehr Form an. Voraussetzung dafür war aber natürlich ausreichend Startkapital. Welches in der Form nach einer sechsmonatigen Reise erstmal nicht vorhanden war. Und so startet Uli eine Crowdfunding-Aktion. Mehr als 10.000 Euro kamen auf diese Weise zusammen - Geld, das die Jungunternehmerin in ihren Laden steckt. Und dass Uli den sowohl wildfremden als auch sehr nahestehenden Menschen, die IHR Projekt unterstützt haben, sehr dankbar ist, zeigt eine der vier Wände im häppies: Dort ist jeder, der Geld in ihr Restaurant gesteckt hat, verewigt. In Form eines häppies. Wie sollte es auch anders sein. "Auch ich hab meinen eigenen häppie" - erzählt Marta stolz. "Seht ihr den kleinen mit den abstehenden lockigen Haaren und dem Herz auf der Brust? Das ist meiner!" 

Uli Marschner hat vor der Eröffnung ihres Ladens jeden "Sponsor" gefragt, was ihn happy macht. Marta's Antwort: "Kuscheln!" - "Das symbolisiert das kleine Herz auf der Brust meines häppies." Sagt sie und lächelt zufrieden.

In dem Moment kommt Uli mit meiner "Netti" aus der Küche - Bärbel habe ich mittlerweile regelrecht verschlungen. Während ich meinen süßen Germknödel esse, steht Uli hinter mir und schwärmt: "Sieht er nicht einfach hübsch aus?" - und ich denke mir: ja, liebe Uli - das tut er. Und sowieso fühlt man sich in deinem Laden wie in einer kleinen Zauberwelt. Geborgen und rundum wohl. häppie eben


häppies
Dunckerstraße 85
10437 Berlin

Geöffnet:
Dienstag - Freitag: 12-20 Uhr
Samstag + Sonntag: 12-18 Uhr

Aktuell auf der Speisekarte:
Gabriel: Bio-Hühnchen-Gorgonzola-Füllung, Aprikosen-Rosmarin-Sauce & Walnüsse
Mathias: Scharfe Bio-Schwein-Feigen-Füllung, Chillisauce & Koriander
Ben (vegan): Curry-Tofu-Füllung, Mango-Kokossauce & Peanuts
Bärbel: Ziegenkäse-Honig-Walnuss-Füllung, Rucolapesto & Cranberries
Julia: Wiener-Würstchen-Mozarella-Füllung, Tomatensauce & Parmesan
Netti: Pflaumenmus-Füllung, Vanille-Orangensoße & Mohnzucker

Dienstag, 18. März 2014

Gastbeitrag: Green Smoothies

Hallo!

Mein Name ist Ulli und ich blogge auf Fit&Glücklich über gesundes (leckeres!) Essen, Sport und alle Themen die mich sonst so beschäftigen (wie derzeit meine Schwangerschaft oder unsere Vierbeiner Mini und Balu). Als mich Manuela gefragt hat, ob ich etwas zu ihrer Smoothie-Zeit beisteuern möchte konnte ich nicht widerstehen - Smoothies sind mein ständiger Begleiter, vor allem die grüne Variante, auch Green Smoothies genannt.

Green Smoothies enthalten neben Obst auch Gemüse - ja das kann lecker sein, ich versprechs euch! Dadurch erhöht man die Nährstoffe im Smoothie enorm und kann so eine oder mehrere Portionen des täglichen Gemüses unterbringen. Am besten eignen sich Spinat oder diverse Salate, Salatgurken, rote Rüben, aber grundsätzlich sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt.

Für Manuela hab ich einen ganz besonderen Smoothie kreiert, nämlich einen frühlingshaften Frühstückssmoothie!


Sporty Coco
(Zutaten für 2 Portionen)
 
1 Handvoll Spinat
jeweils 1/2:
Apfel
Birne
Avocado
Banane
1 TL Matchapulver
1/4l Kokoswasser

Alle Zutaten in einen Mixer geben und so lange mixen, bis keine Klumpen mehr im Smoothie sind. (Falls euer Mixer nicht sehr leistungsstark ist, könnt ihr Obst und Gemüse vor dem Mixen ganz klein schneiden, das hilft. Oder ihr geht mit dem Stabmixer ran, das ist auch oft eine gute Möglichkeit) In ein schönes Glas füllen und am besten bei Sonnenschein genießen!

Der Smoothie steckt voller Vitamine und Mineralstoffe, der Gehalt wird durch das gesunde Kokoswasser nochmals deutlich erhöht. Das Matchapulver gibt ihm das gewisse Etwas und macht ihn zu einem unschlagbaren Muntermacher. Und durch die gesunden Fette der Avocado hält das Sättingsgefühl auch länger an, einem langen Spaziergang in der Sonne steht also nichts mehr im Wege!

Ich hoffe euch schmeckt mein Smoothie und bedanke mich nochmal bei Manuela, dass sie mich Teil ihrer Smoothie-Zeit sein lässt!

Alles Liebe,
Ulli

[DANKE an dich, liebe Ulli für deine netten Worte - und natürlich dieses leckere Smoothie-Rezept. Das werd ich demnächst gleich mal ausprobieren, sobald die Avocados weich sind :) ]

Dienstag, 11. März 2014

Ferrero Küsschen Cupcakes



Regeln der Freundschaft

#1: Guten Freunden gibt man ein Küsschen

Das hat sich wohl auch mein Arbeitskollege Marcel gedacht und mir eine Packung weiße Ferrero Küsschen vorbeigebracht. Wieso? Weil sie ihm nicht schmecken. Unfassbar, oder :) ? Ob ich eine Verwendung dafür hätte, war seine Frage! Ja und ob! Damit kann man doch sicher was leckeres Backen - nix wie her damit! 

Dazu wäre es dann aber beinahe doch nicht gekommen, weil mein lieber Kollege Andi - der am Schreibtisch rechts neben mir sitzt - süchtig nach weißer Schokolade ist. Und so musste ich die Packung den ganzen Tag mit mir rumtragen, damit sie abends unbeschadet im Teig landen konnte. Hihi! Hat geklappt, wie ihr seht - trotz Andis lüsternen Blicken von der Seite :D

Sowohl IN als auch AUF den Cupcakes sind die Küsschen verarbeitet - und heraus kommt etwas sehr nussig, saftig und vor allem: gutes! Deshalb hab ich beschlossen: Regel #2 lautet: "Guten Freunden gibt man einen Ferrero-Küsschen-Cupcake!" Also gab's diese heute in der Redaktion. Und knutschen wollen da offensichtlich alle recht gern - denn schwups, waren sie aufgegessen.




Weiße Ferrero-Küsschen-Cupcakes
(für 12 Stück)

150 Gramm weiche Butter
60 Gramm Zucker
2 Eier
1/2 Fläschen Buttervanille-Aroma
300 Gramm Mehl
1/2 Päckchen Backpulver
1 TL Natron
1 Prise Salz
300 ml Buttermilch
100 Gramm weiße Schoki (gehackt)
14 weiße Ferrero Küsschen (gehackt)

100 Gramm weiße Schoki

250 Gramm Frischkäse
30 Gramm Puderzucker
gehackte Mandeln


Bevor es richtig losgeht: Ofen einheizen. Auf Rund 170 Grad. Für den Teig müsst ihr die Butter mit dem Zucker einige Minuten schaumig schlagen. Dann nichts wie weg mit dem Rührgerät - denn ich hab ja letztens gelernt: richtig fluffige Muffins dürfen nicht so arg vermixt werden. Also die Eier dazu und zum Schluss noch das Buttervanille-Aroma.

Das Mehl mit dem Backpulver, Natron, Salz und Vanillezucker mischen und zu dem bisherigen Teig sieben. Mit einem Kochlöffel grob verrühren und die Buttermilch dazugeben. Wirklich nur so lange rühren, bis der Teig einigermaßen vermischt ist.

Von den insgesamt 20 Ferrero Küsschen könnt ihr sechs zur Seite legen - die werden später für das Topping benötigt. Die restlichen 14 grob hacken und unter den Teig heben. Ebenso wie 100 Gramm gehackte weiße Schokolade.

Ein Muffinsbackblech mit Papierförmchen auslegen und den Teig verteilen. Die Muffins etwa 20 Minuten backen - wenn ihr euch nicht sicher seid, ob sie schon durch sind: Stäbchenprobe, das hilft immer :) Wenn nichts mehr am Holzspieß kleben bleibt: Raus damit und abkühlen lassen. 

Die Zeit könnt ihr nutzen, um das Topping herzustellen. Dafür zunächst 100 Gramm weiße Schoki im Wasserbad schmelzen. Anschließend den Frischkäse unterrühren und den Puderzucker darübersieben. Alles gut mischen und fertig ist das leckere Ding!

Füllt das Frosting in einen Spritzbeutel und verziert die Muffins damit, sobald diese ausgekühlt sind. Abschließend ein halbes weißes Ferrero Küsschen darauf setzen und den Cupcake mit gehackten Mandeln (Haselnüsse gehen natürlich auch) verzieren.

Lecker schmecker, sag ich da!

Was sind eigentlich eure Lieblings-Muffins oder Cupakes? Das würd mich ja mal brennend interessieren :)

Dickes Küsschen,
eure fressraupe

Donnerstag, 6. März 2014

Cantuccini mit Cranberries und weißer Schoki


Wie ihr vielleicht schon mitbekommen habt, bin ich absolut kein Kaffee-Fan. Ich bin eher so der Typ "Teetante". Kaba und Chai Latte schlürfe ich auch sehr gern :) Und noch viel lieber esse ich dazu eine kleine Leckerei. Da aber jeden Tag ein Stück Kuchen oder Cupcake zu viel des Guten wären, hab ich mich heute mal Cantuccini gebacken. Die sind schön knusprig, wahnsinnig lecker und vor allem: klein und nicht ganz so mächtig!

Und eins reicht mir auch zum Chai Tee. Es geht ja nur um's Prinzip... Na gut, manchmal werden es auch zwei! Oder drei! Aber sie sind einfach sooo gut! Deshalb stell ich euch jetzt auch ganz schnell meine Variante mit Cranberries und weißer Schoki vor. Bevor ich hier noch die komplette Dose aufesse...Tzzz!



Cantuccini mit Cranberries und weißer Schoki
(ergibt circa 70 Kekse) 

250 Gramm Mehl
1 TL Backpulver
180 Gramm Zucker
1 Msp. Kardamon
1 Msp. Zimt
Prise Salz
1/2 Fläschchen Bittermandelöl
25 Gramm Butter
2 Eier
170 Gramm Mandeln
70 Gramm Cranberries
70 Gramm weiße Schoki



Bevor es bei mir richtig los ging, hab ich die Mandeln "enthäutet". Ich denke, das ist nicht zwingend notwendig. Aber ich mag es einfach nicht, wenn mir die Haut von so ner Nuss irgendwo zwischen den Zähnen hängt :) Und da es auch recht fix ging, hab ich mir die Mühe gern gemacht.

Also: Zunächst die Mandeln circa eine Minute in kochendes Wasser legen, danach abschrecken und schon könnt ihr sie easy peasy aus den Häuten drücken. Die flutschten fast wie von selbt!

Als nächstes geht's an den Teig. Dafür das Mehl mit dem Backpulver, Zucker, Kardamon, Zimt und der Prise Salz in einer Schüssel vermischen. Das Bittermandelöl, die Butter (in kleine Flöckchen geschnitten) und Eier dazugeben und alles zu einem Teig verarbeiten. Nicht zu lange kneten, sonst wird der Teig zu weich. Abschließend die Mandeln, weiße Schoki und Cranberries dazugeben und alles gut vermischen. Den Teig nun zu einer Kugel formen und rund 30 Minuten in den Kühlschrank legen.

Ein kleiner Einschub: Ich hab die Cranberries im Ganzen reingemischt - beim nächsten Mal würde ich sie vorher halbieren oder etwas kleiner schneiden. Denn so wie ich es gemacht habe, war es am Ende richtig schwierig, die Kekse zu schneiden, ohne dass man die Cranberries "rausgerissen" hat - man schneidet die Cantuccini ja im warmen Zustand - da passiert das leicht mal :) Also: Macht euch die Mühe und schnibbelt die Cranberries, dann müsst ihr euch später nicht ärgern.

Wenn die halbe Stunde dann rum ist, teilt ihr den Teig in fünf große Stücke. Aus jedem eine lange Rolle formen und diese auf dem Backpapier verteilen. Macht die Rollen eher "hoch" - der Teig geht nämlich ziemlich in der Breite auf - sonst habt ihr am Ende ganz platte Cantuccini :) Legt auch nicht mehr als drei Rollen auch ein Backblech - eben aus dem Grund, das die Teile gut aufgehen. Im vorgeheizten Backofen müssen die Rollen bei 170 Grad 15 Minuten (vor-)backen. Auf der zweiten Schiene von unten.

Nehmt die Kekse nach einer Viertelstunde aus dem Ofen, lasst sie etwas abkühlen und schneidet dann schräg circa 1 cm dicke Stücke ab. Die Cantuccini mit einer Schnittfläche nach unten nochmal auf das Backblech legen und bei 180 Grad 9 Minuten backen. Im Anschluss auskühlen lassen und in einer Blechdose oder einem geschlossenen Glas aufbewahren.



Ich bin total begeistert von dieser kleinen Nascherei und werd sicher noch öfter Cantuccini backen. Zumal es so viele Varianten gibt: Mit dunkler Schokolade, mit Pistazien - oder ganz klassisch nur mit Mandeln. Ich finde auch, dass sie sich prima als Gastgeschenk eignen. Also ruhig mal mehr produzieren - in einer luftdichten Dose halten sie sich nämlich hervorragend. Und dann zum Kaffeekränzchen mitbringen - wenn sie nicht vorher schon in eurem Mund landen :)

Abschließend noch ein paar Worte zur Konsistenz: Meine hatten genau den richtigen Biss - nicht zu hart und nicht zu weich. Aber selbst letzteres wäre kein Problem - einmal in den Cappuccino, Kaba, Tee oder Chai Latte getunkt und schon sind sie wieder genießbar!

Ich wünsch euch was

eure fressraupe 


Mittwoch, 5. März 2014

Fastenzeit wird zur "Smoothie-Zeit"


Meine Lieben - ich schreibe euch heute mit Mundschutz - denn ich will ja niemanden mit meinen Bazillen anstecken... Obwohl es mir ehrlich gesagt ganz recht wär, wenn diese sich langsam mal einen anderen Wirt suchen. Seit knapp einer Woche hab ich nun eine dicke Erkältung inklusive Halsschmerzen und Heiserkeit...

Und aus genau diesem Anlass möchte ich euch heute meine spontane Idee zum Start der "Fastenzeit" vorstellen: 7 Wochen - 46 Smoothies - mit frischen Zutaten - gemixt von mir!

Hui - ne ganz schöne Herausforderung :)

Auf Kuchen, Cupcakes und Co möchte ich das ganze Jahr über nicht verzichten - und erste recht nicht die kommenden sieben Wochen. Viel zu gern mag ich diese kleinen Leckereien. Geht es euch da draußen genauso? Oder ist tatsächlich jemand unter euch, der auf Süßes verzichten kann? Ich kann mir das ehrlich gesagt nur schwer vorstellen :) Aber da es durchaus vorkommen soll, ziehe ich vor diesen Personen meinen imaginären Hut - chapeau! Ich könnte es (wahrscheinlich) nicht!

Deshalb werde ich meine Ernährung in den nächsten sieben Wochen auch nicht großartig umstellen. Ich achte sowieso darauf, gesund zu leben. Den Großteil meiner frischen Lebensmittel kaufe ich auf dem Wochenmarkt, ich versuche ausreichend zu sporteln  und ganz ehrlich? Das reicht mir auch an gesundem Lebensstil. Man soll es ja nicht übertreiben. Da aber all das offensichtlich nicht hilft, um mir die Bazillen vom Hals zu halten, werde ich in den kommenden sieben Wochen - und vielleicht auch darüber hinaus - extra viele Vitamine tanken. Und zwar in Form gesunder Smoothies. Aus der Fastenzeit wird hiermit meine persönliche "Smoothie Zeit".

Nach meinem "Ich bin krank - was kann ich tun"-Hilferuf auf Facebook hat mich meine ehemalige Kommilitonin Beff auf diese wunderbare Idee gebracht. Und somit sage ich hier und an dieser Stelle sämtlichen Viren und Bakterien dieser Welt den Kampf an! Wagt es gar nicht erst, in den nächsten Wochen auch nur in meine Nähe zu kommen. Ich hab ein Schutzschild. Ein extra dickes!

Vitamine, ich komme - Los geht's!

"Smoothie-Zeit" - Tag 1 

Karotten-Apfel-Ingwer-Smoothie

3 Karotten
1 Apfel
Stück Ingwer
ausgepresste Zitrone
EL Honig
Wasser

Alles in den Mixer und schwups: fertig ist das gute Ding!

Ich werde nicht alle Smoothie-Rezepte hier auf meinem Blog posten - zumindest nicht jeden Tag. Eher gesammelt. Aber wenn ihr wissen wollt, wie es läuft, dann kommt gerne auf Instagram (oder meiner Facebook-Seite) vorbei. Auf meinem Account werde ich jeden Tag ein Foto meiner Smoothies posten - ihr findet mich unter "fressraupe88". Ich freue mich über eure Herzen, Kommentare und vielleicht das ein oder andere Smoothie-Rezept. 46 verschiedenen - das wird ne ganz schöne Herausforderung. Da kann ich eure Unterstützung sehr gut gebrauchen :)

alles Liebe und: DURCHHALTEN, bei was immer ihr euch vorgenommen habt!

eure fressraupe