Die Essig-Produktion geht in die nächste Runde! Nachdem ich Ende September bereits zum wiederholten Mal Holunderessig hergestellt habe, ging es diesmal dem Granatapfel an den Kragen. Die Früchte mit den dunkelroten Kernen gibt's derzeit ja überall zu kaufen und beim Schlendern über den Markt hab ich mir dann gedacht: Wieso nicht Essig aus Granatäpfeln probieren? Ich musste ne Weile suchen, bis ich auf ein Rezept gestoßen bin... Da es leider keine Bewertungen hatte, bilde ich mir jetzt einfach mein eigenes Urteil - und berichte euch in zwei, drei Wochen, wie es ausfällt. Der Essig wurde nämlich vom Kochtopf direkt auf die Fensterbank verfrachtet! Dort darf er die nächsten Wochen durchziehen und die Süße der Granatäpfel aufsaugen. Bevor er danach in hübsche Flaschen wandert.
(für 500 ml)
2 Granatäpfel
100 Gramm Zucker
500 ml Weißweinessig
Die Schale der Granatäpfel am Blütenansatz keilförmig einschneiden, den Strunk herauslösen und die Früchte auseinanderbrechen. Das Herausdrücken der Kerne ist etwas mühselig und kann ordentlich spritzen... Daher empfehle ich euch: Nehmt eine Schüssel Wasser, legt die Granatäpfel mit der Schale nach oben ins Wasserbad und popelt die Kerne heraus. Geht super einfach - und gibt definitiv keine Flecken im T-shirt.
Den Zucker zusammen mit dem Essig in einen Topf geben und unter ständigem Rühren langsam auflösen. Achtung: Die Flüssigkeit darf nicht kochen! Anschließend die Granatäpfel hinzugeben und ca. fünf Minuten ziehen lassen. Den Essigansatz in ein zuvor heiß ausgespültes Glas füllen und für mindestens zwei Wochen ziehen lassen - je länger, desto intensiver das Ergebnis. Den Essig könnt ihr abschließend durch ein feines Sieb in hübsche Flaschen umfüllen oder direkt mit den Kernen in der ursprünglichen Flasche lassen. Sieht nett aus und schmeckt am Ende bestimmt ganz besonders fruchtig.
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