Donnerstag, 27. Februar 2014

Blaubeer-Streusel-Muffins mit weißer Schokolade


Hellau! Alaaf! Oder: Narri-Narro, wie es hier in Schwaben heißt! Die schwäbisch-alemannische Fasnet (wehe man sagt "Fasching" - wie zum Beispiel bei uns daheim :) ) hat mich voll erwischt! Im letzten Jahr bin ich noch drum rum gekommen, heuer hab ich's stattdessen voll abbekommen. Und dann auch noch am "Gompigen Donnerstag" (oder "Dooooschdig - wie man hierzulande gern mal sagt) - dem absoluten Höhepunkt der Fasnet. Da war ich also bei der "Bachnabfahrt" in Eberhardzell. Schneller als ich schauen konnte, stand ich auf einem Boot. Ja genau - ein Boot. Der Umzug findet hier nämlich nicht gemütlich durch die Straßen statt, sondern auf dem Wasser. Besser gesagt, der Umlach. Und die Narren tragen hier auch kein Kostüm, sondern ein "Häs". Ich sag's euch - heut hab ich wieder was für's Leben gelernt! Ganz im Ernst! Und noch dazu hat es super viel Spaß gemacht. Die Jungs von der Freiwilligen Feuerwehr haben meinen Kameramann und mich spontan mit auf ihr Boot gelassen... Wir wären zwar fast untergegangen... Am Ende blieb es dann aber Gott sei Dank bei nassen Füßen :)

Aber wie krieg ich jetz eigentlich die Kurve zu meinen Muffins? Hmmm... Eigentlich wollte ich - passend zur fünften Jahreszeit - ein typisches Fasnet-Gebäck machen. Aber für Krapfen braucht man eine Fritteuse. Und die hab ich nicht. Dann hab ich gelesen: "Im Fasching steht Selbstgebackenes hoch im Kurs! Ob Fettgebackenes, Krapfen, Mutzen oder Brownies - Hauptsache süß!" Stimmt, hab ich mir gedacht: Letzteres erfüllen meine Muffins definitiv. Und so hab ich sie einfach mal zu meinem ganz persönlichen Fasnet-Gebäck gekürt :)


Blaubeer-Streusel-Muffins mit weißer Schokolade
(für 12 normale Muffins oder 10 große)

125 Gramm geschmolzene Butter
100 Gramm Zucker
1 TL Vanillezucker
2 Eier
125 ml Milch
350 Gramm Mehl
2 TL Backpulver
Prise Salz
Abrieb einer Bio-Zitrone
1 Apfel

350 Gramm Heidelbeeren
100 Gramm weiße Schokolade

75 Gramm kalte Butter
60 Gramm Haferflocken
60 Gramm Mehl
30 Gramm Zucker
etwas Zimt


Zuerst hab ich die Streusel zubereitet. Dafür die Butter in kleine Stücke schneiden und mit den Haferflocken, dem Mehl, Zucker und Zimt verkneten und zu Streuseln verarbeiten. Beiseite stellen und den Backofen auf 200 Grad vorheizen.

Für den Muffinteig die Butter schmelzen und mit dem Schneebesen Zucker und Vanillezucker unterrühren. Die Eier und das Mehl dazugeben und so lange rühren, bis alle Zutaten gerade so vermischt sind. Zum Schluss noch das Mehl, Backpulver und Salz mischen und zu dem flüssigen Teig sieben.

Ich hab letztens gelesen, dass man Muffins wirklich nur minimal verrührt - also auf gar keinen Fall einen Mixer verwenden soll. Dadurch geht wohl die "Fluffigkeit" verloren. Wusstet ihr das? Ich nicht - also: Wieder was gelernt!

Die Schokolade klein hacken und zusammen mit den Blaubeeren und dem klein gewürfelten Apfel vorsichtig unter die Masse heben. Ein Muffinsbackblech mit Papierförmchen auslegen und den Teig gleichmäßig verteilen. Zum Schluss noch die Streusel auf die Muffins geben, ein paar Blaubeeren und übrige Schoki darüber verteilen und ab in den Ofen mit den hübschen Dingern. Nach circa 20-25 Minuten mit einem Holzstäbchen prüfen, ob die Muffins fertig sind.

So, und jetzt wünsch ich euch einen bunten Fasching, Fasnet, Karneval oder wie auch immer ihr diese verrückte Zeit nennt :) 

Habt Spaß,

eure fressraupe

Montag, 24. Februar 2014

Dinkelrisotto mit gegrilltem Gemüse



Ich finde, es ist mal wieder an der Zeit für ein herzhaftes Rezept! Oder wie seht ihr das? Zwar könnte ich wirklich JEDEN Tag backen, aber zu viel Süßes macht es sich einfach zu schnell auf den Hüften bequem. Deshalb gibt's heute was - zumindest einigermaßen - gesundes. Nämlich Dinkel mit gegrilltem Gemüse. Die Jamie Oliver Fans unter euch haben das Rezept vielleicht schon erkannt :) Er nennt es >>Italian roast vegetable & farro salad<<. Klingt gut, schmeckt gut. Ich hab das Ganze etwas abgeändert und heraus kam eine Mischung aus warmem Salat und Risotto. Sehr lecker und vor allem sättigend. Besonders angetan haben's mir die leichten Röstaromen. Ich liebe einfach gegrilltes Gemüse :)

 
Dinkelrisotto mit gegrilltem Gemüse
(für zwei Personen)

150 Gramm Dinkel
1 gelbe Paprikaschote
1 Zucchini
1 Aubergine
1 Fenchel
3 Karotten
2 rote Zwiebel
3 Zehen Knoblauch
Schuss (Frucht-)Essig
Petersilie
Salz
Pfeffer
Oliven-Öl


Im Grunde ist das Ganze super schnell gemacht. Das Gemüse waschen und in Würfel schneiden. Die Zwiebel hab ich geachtelt und dann die einzelnen Schichten abgezogen. Den Knoblauch fein würfeln. Das Gemüse in einer Schüssel mit gutem Oliven-Öl schwenken, auf einem Backblech verteilen und in den Ofen damit. Solange unter dem Grill rösten, bis es anfängt, gut zu riechen. Bei mir waren das so 20-30 Minuten bei rund 200 Grad.

Den Dinkel nach Packungsanleitung zubereiten :)

Während die Körner vor sich hinkochen, hab ich das komplette Gemüse noch in eine große Pfanne gepackt und ordentlich angebraten. Mit einem Schuss Fruchtessig ablöschen. Salz, Pfeffer und frische Petersilie darüber!

Den Dinkel gut abtropfen lassen und mit dem Gemüse vermischen. 

Fertig! Easy peasy, oder?

Donnerstag, 20. Februar 2014

Bananen-Zimt-Pancakes

Lecker schmecker Pancakes zum Frühstück! Was ich auf Bali ein halbes Jahr lang fast jeden Tag gegessen habe, kommt hier in Deutschland leider viel zu selten auf den Frühstückstisch. Glücklicherweise konnte ich aber heute Morgen eine Stunde später zu Arbeiten anfangen und so hatte ich endlich mal wieder Zeit, Pancakes zu backen. Was für ein wunderbarer Start in den Tag ♥ 

Memo an mich selbst: Künftig mehr Pancakes backen!


Ich liebe Pancakes einfach! Besonders wenn sie schön dick und innen noch leicht matschig sind. Auf der Suche nach einem Rezept bin ich dann auf dieses hier von der lieben Kirschbiene gestoßen. Darauf gebracht hat mich ein dermaßen leckeres Foto von annekaffeekanne_ auf Instagram - am liebsten hätte ich die Pfannküchlein gestern Abend noch gebacken... Aber ich war ja schon im Schlafanzug und meine Zähne waren auch schon geschrubbt. Also nichts wie einschlafen, ausschlafen, backen und genießen!

Dass es sich hierbei um ein veganes Rezept handelt, ist totaler Zufall. Ich hab noch nie bewusst vegan gegessen - geschweige denn gebacken. Aber ich muss sagen: Es sind mit die besten Bananen-Pancakes, die ich je gemampft hab. Und glaubt mir: bei meiner Reise durch Indonesien waren das einige :)


Bananen-Zimt-Pancakes
(für 10-12 Stück)

150 g Vollkorn-Mehl
etwas Zimt
1 TL Backpulver

150 ml Sojamilch 
1 reife Banane
2 EL Zucker

1 Prise Salz
Öl zum Braten

Für die Pancakes müsst ihr zunächst die reife Banane schön zermatschen. Das gelingt am besten mit einer Gabel, oder natürlich mit einem Pürierstab. 50 ml Sojamilch dazugeben und zu einem Brei verarbeiten. Das Mehl mit dem Backpulver und dem Zimt in einer Schüssel vermischen und den Bananenbrei hinzufügen. Ebenso die restliche Sojamilch. Dann könnt ihr das Ganze mit dem Schneebesen zu einem möglichst glatten Teig verrühren. Abschließend noch den Zucker und das Salz dazu und fertig ist der ultimativ leckere Bananen-Pancake-Teig.

Etwas Öl in einer Pfanne erhitzen - Vorsicht: diese sollte nicht zu heiß sein! - und dann einen gehäuften Esslöffel Teig in die Pfanne geben, leicht flach drücken (nicht zu platt, sie sollen ja "dick" werden) und von beiden Seiten anbraten. 

Aus der Pfanne nehmen und entweder noch warm servieren (mit Puderzucker, Ahornsirup, Banane, Blaubeeren - der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt), oder im vorgewärmten Ofen warmhalten, bis auch der restliche Teig verarbeitet ist.

Ich hoffe, ihr hattet einen ebenso leckeren Start in den Tag! Kommt gut durch die restliche Arbeitswoche und lasst es euch gut gehen!

eure fressraupe

Freitag, 14. Februar 2014

Valentins-Cupcakes


Das war ja mal ein Schuss in den Ofen! Und was für einer! Da hab ich doch allen Ernstes gedacht: Macarons zum Valentinstag? Kein Problem. Noch schön mit nem oben drauf - dann hab ich das perfekte Geschenk. Und überhaupt: die ganze Welt ist derzeit im Macaron-Backwahn - wieso sollte ICH es also nicht hinbekommen?

Joa - denkste! Der Teig hat noch ganz gut geklappt - sofern ich das beurteilen kann. "Lavaartig" soll die Konsistenz sein. Ja - ääähm - Lava begegnet man ja auch relativ häufig im Leben...Tzzz. Aber gut. Rein damit in den Spritzbeutel und ab auf's Backblech. Und DA war die Welt eigentlich auch noch in Ordnung. Die kleinen Dinger waren zumindest annähern rund (ich muss zugeben, ich hab mir zuvor Kreise auf das Backpapier gezeichnet - hihi - ich Fuchs). Aber im Backofen ging`s dann schon los. Beziehungsweise: nicht! 


Als sich nach den ersten fünf Minuten noch nicht groß was getan hat, hab ich das auf meine Ungeduld geschoben. Als sich nach zehn Minuten immer noch keine "Füßchen" gebildet haben, kamen erste Zweifel. Und als ich wiederum fünf Minuten später das Rezept nochmal durchlese und entdecke, dass man einen Ofen mit "Umluft"-Funktion braucht, war es vorbei. Super! Ganz toll! Mit dieser Funktion kann unser alter Weggefährte nämlich nicht dienen. Wir haben nur Ober-/Unterhitze, Grill und sonstigen Käse. Aber kein Umluft. Also gut. Das war's dann wohl mit meinem ersten Macarons-Backversuch. Fazit: Kläglich gescheitert.

Aber: nicht verzweifeln, es war ja erst Mittwoch.

Eine neue Idee musste her. Und zwar schnell. Eine, die 100%ig klappt. Bleiben wohl nur Cupcakes Das war eigentlich auch mein ursprünglicher Plan - da ich aber in letzter Zeit so wahnsinnig viele Muffins und Cupcakes gebacken habe, kam die Schnapsidee mit den Makrönchen. Was daraus geworden ist, wissen wir ja jetzt. Und diese herbe Niederlage vergessen wir auch ganz schnell. Stattdessen verrate ich euch lieber, wie ich diese zauberhaften Schoko-Muffins mit Himbeerfüllung gebacken habe. Und die gelingen garantiert :)



Schoko-Muffins mit Himbeerfüllung
(für 12 Stück)

50 Gramm Speisestärke
2 Esslöffel Kakao
100 Gramm brauner Zucker
225 Milliliter kaltes Wasser
75 Gramm Butter
125 Gramm Zartbitterschokolade
75 Milliliter Öl
1 Teelöffel Vanille
2 Eier
75 Gramm Zucker
125 Gramm Mehl
2 1/2 Teelöffel Backpulver

Himbeermarmelade
Zitronensaft

50 Gramm Himbeeren
120 Gramm Quark
250 Gramm Mascarpone
50 Gramm Puderzucker



Zuerst stellt ihr die Schoko-Muffins her. Die im übrigens super saftig sind. Ich hab ja jahrelang keine Muffins gegessen, weil mir die Teil immer viel zu trocken waren. Aber seit einiger Zeit bin ich wie verliebt in die kleinen Törtchen. Vor allem, wenn sie schön fluffig und - wie gesagt - saftig sind. Auf der Suche nach einem passenden Rezept für meine Valentins-Muffins bin ich dann auf dieses hier von Fräulein Cupcake gestoßen. Die Idee mit der Himbeercreme und den Herzen hab ich auf Instagram gesehen und dann einfach auf dieses Muffin-Rezept angewandt. Hat super geklappt :)

Aber nun zu den Muffins. Heizt erstmal ordentlich euren Ofen auf 180 Grad. Danach kommt das etwas ungewöhnliche an diesem Teig: er wird nämlich komplett im Topf angerührt. Ohne Rührgerät - schön altmodisch mit Kochlöffel. Und das funktioniert? Jep, sag ich euch!

Vermischt die Stärke, den Kakao, den braunen Zucker, die Vanille und das Wasser in einem kleinen Topf. Bringt die Masse unter ständigem Rühren zum Kochen und nehmt sie dann direkt von der Ofenplatte. Das Ganze wird sehr dick und zähflüssig - aber so muss es sein.

Rührt die Butter und die Schokolade unter, bis beides geschmolzen ist. Danach kommt ein Ei und das Öl hinzu. Wenn das unter die Masse gehoben wurde, ist es an der Zeit für das zweite Ei und den restlichen Zucker. So lange rühren, bis eine homogene Masse entsteht.

Zum Abschluss mischt ihr das Mehl mit dem Backpulver und siebt es in den Topf. Das Sieben ist hier ganz wichtig. Da nämlich kein Rührgerät zum Einsatz kommt, entstehen sonst feine Mehl-Backpulver-Klumpen. Und das wollen wir ja nicht :)

Verteilt Papierförmen in der Muffin-Backform und gebt den Teig in die Förmchen. Die Muffins kommen dann für circa 20 Minuten in den Ofen. Prüft am besten mit einem Holzstäbchen, ob der Teig durch ist. Falls ja: raus damit und abkühlen lassen.


Ich hab die Muffins am Abend gebacken, über Nacht abkühlen lassen und am nächsten Tag fertig zubereitet. Dazu von sechs Muffins den "Deckel" abschneiden und die untere Hälfte der Muffins mit Himbeermarmelade bestreichen. Diese hab ich zuvor mit etwas Zitronensaft im Topf erwärmt, damit sie flüssiger wird.

Das macht ihr bei der Hälfte der Muffins. Der Rest bleibt ganz und bekommt ein schönes Himbeerfrosting samt Teig-Herz oben drauf. Für die Himbeercreme den Quark mit der Mascarpone und dem Puderzucker verrühren. Anschließend die Himbeeren unterheben. Rein damit in den Spritzbeutel und schon geht's an die Fertigstellung der hübschen Dinger.

Auf die "halbierten" Muffins kommt nun ein großer Klecks von dem Quark, danach setzt ihr den Deckel wieder drauf. Die nackten Muffins bekommen oben drauf ein rosa Frosting und ein hübsches Herzchen .

Genießt den Valentinstag und lasst es euch schmecken!

eure fressraupe
  

Sonntag, 9. Februar 2014

Ingwer-Zitronen-Muffins mit Lemon Curd



Sauer macht lustig! Genau darauf setze ich an diesen grauen Tagen. Ich bin nämlich enttäuscht - ja - fast schon sauer! Auf wen? Frau Holle natürlich. Die Gute soll ihre Kissen mal bitte etwas heftiger ausschütteln. Schnee ist hier in Ulm nämlich nicht in Sicht. Weit und breit, keine Spur. Und da der Februar in großen Schritten voranschreitet, hab ich die Hoffnung auf ein paar weiße Flocken fast schon aufgegeben.

Stattdessen kuck ich heute aus dem Fenster und sehe das hier: Schneeglöckchen!!!


"Das ist doch nicht zu fassen", war mein erster Gedanke. Von Schnee keine Spur, stattdessen blühen schon die Schneeglöckchen...War's das mit dem Winter und kommt jetzt tatsächlich der Frühling? Ich hab doch noch so viele Schnee-Themen auf meinem Schreibtisch liegen, die in verschiedenen Beiträgen umgesetzt werden wollen... Und  mein Snowboard fühlt sich auch minimal vernachlässigt. Wenn ich auf einen ordentlichen Winter jetzt EIN JAHR lang warten muss, kann sich Frau Holle auf was gefasst machen! Weil ich aber ja nicht so bin, geb ich der guten Frau noch ein paar Wochen Zeit. Und heitere meine Laune derweil mit zitronig-saftigen Muffins und selbst gemachtem Lemon Curd auf. Frei nach den Motti: "Doppelt hält besser" und "Sauer macht lustig"!

Die Rezepte hab ich übrigens beide aus meinem neuen Lieblings-Backbuch "Backen" von Cynthia Barcomi. Die Blaubeer-Scones haben mich letzte Woche schon überzeugt. Da ist es nicht verwunderlich, dass auch die Ingwer-Zitronen-Muffins und das Lemon Curd suuuuper lecker sind.


Ingwer-Zitronen-Muffins
(für 12 Stück)

385 Gramm Mehl
1 TL Natron
1 Prise Salz

125 Gramm weiche Butter
150 Gramm Zucker
2 Eier
aberiebene Schale einer Bio-Zitrone
2 1/2 EL frischer Ingwer
250 ml Buttermilch

4 EL frischer Zitronensaft
1 EL Zucker


Lemon Curd
(für 250 ml)

4 Eigelb
225 Gramm Zucker
185 ml Zitronensaft

120 Gramm gewürfelte Butter
1 Prise Salz
1 1/2 EL abgeriebene Schale einer Bio-Zitrone


1. Den Ofen auf 190 Grad vorheizen. Die Papierförmchen in das Muffinsbackblech setzen.

2. Mehl, Natron und Salz in einer kleinen Schüssel vermischen.

3. Mit dem Handrührgerät in einer zweiten - größeren - Schüssel die weiche Butter und den Zucker verschlagen, bis die Mischung leicht und fluffig ist. Das dauert so circa zwei Minuten. Die Eier hinzufügen und nochmals zwei Minuten schlagen. Zitronenschale und den frischen Ingwer, dann die Buttermilch hineinrühren. Nach meinem Geschmack hätte es ruhig ein bisschen intensiver nach Ingwer schmecken dürfen. Insofern: Gerne mehr verwenden :) Die Mehl-Natron-Mischung dazugeben und so wenig wie möglich rühren. Nur so viel, dass die Zutaten gerade so vermischt sind.

4. Den Teig gleichmäßig auf die Muffinförmchen verteilen. Circa 20 Minuten backen. Wenn ihr euch nicht sicher seid, ob die Teile schon durch sind: Macht einfach die "Stäbchenprobe". Die Muffins aus dem Backofen holen und zehn Minuten auskühlen lassen.

5. Zucker mit dem Zitronensaft mischen und erwärmen. Die Muffins mit einem Zahnstocher durchlöchern und mit einem Pinsel bemalen. Die kleinen Küchlein müssen regelrecht durchtränkt von dem Sirup sein - dann sind sie richtig schön saftig :)


1. In einer großen Rührschüssel Eigelbe und Zucker mehrere Minuten verschlagen, bis die Masse dick und blass wird. Den Zitronensaft darunterheben und die Mischung in einen schweren Edelstahltopf mit dickem Boden umfüllen. Keinen Aluminiumtopf verwenden, denn der würde chemisch mit dem Zitronensaft und dem Eigelb reagieren.

2. Die Masse über kleiner Flamme erwärmen, dabei stänig mit einem Holzlöffel rühren, bis die eindickt. Wichtig: Nicht kochen, sonst gerinnt die Masse!!!

3. Mit einem Schneebesen die Butter hineinschlagen, ein Bröckchen nach dem anderen. Fleißig weiterrühren, dann Salz und die Zitronenschale dazugeben. Die Masse erhitzen, bis sie Puddingkonsistenz erreicht.

4. Vom Ofen nehmen und in Gläser mit Schraubverschluss umfüllen. Nach dem Abkühlen könnt ihr das Lemon Curd verschlossen mehrere Woche im Kühlschrank aufbewahren.

PS: Das Lemon Curd passt hervorragend zu den Muffins. Schmeckt aber auch sehr gut zu Scones, auf das Frühstücksbrot oder als Topping für Käsekuchen. Oder als Füllung für Plätzchen. Ich wollte eh längst "Macarons" backen - vielleicht kommt das fruchtig säuerliche Lemon Curd da direkt zum Einsatz :) Hat jemand von euch Erfahrung mit Macarons? Was gibt's da zu beachten??

Freitag, 7. Februar 2014

Schoko-Käsekuchen-Muffins


Meine liebe Freundin Anna hat einen wunderbaren Spruch bei Instagram gepostet: "All you need is love. But a little chocolate now and then doesn't hurt." (Charles M. Schulz) Und wo sie - bzw. der gute Charles Recht hat - haben sie Recht. Ein Leben ohne Schokolade ist zwar möglich - aber sinnlos. Und genau deswegen hab ich gestern Abend diese himmlisch fluffigen Schoko-Käsekuchen-Muffins gebacken. Und weil man sich's zum Ende einer stressigen Arbeitswoche ruhig mal gut gehen lassen darf, bekommen meine Redaktionsmäuse gleich was ab von dem leckeren Zeugs ♥ 

LowCarb hin oder her - einmal pro Woche brauche ich ein Stück Kuchen. Oder nen Muffin! Punkt.


Schoko-Käsekuchen-Muffins
(ergibt 12 normale Muffins oder 8 große Tulpenförmchen)

Für die Schoko-Muffins:

150 g Zartbitterschokolade
30 g Butter

200 g Mehl
100 g Zucker
2 EL Kakaopulver
1 Vanilleschote
1 TL Backpulver
1/2 TL Natron

2 Eier
200 ml Buttermilch

Für die Frischkäse-Creme:

250 g Frischkäse
1 Ei
30 g Zucker
20 g Speisestärke
Schale einer halben Bio-Zitrone
1 Vanilleschote


Für die Schoko-Käsekuchen-Muffins schmelzt ihr zunächst die Schokolade zusammen mit der Butter im heißen Wasserbad. Gelegentlich umrühren nicht vergessen! Die restlichen Zutaten (Mehl, Zucker, Kakaopulver, das Mark einer Vanilleschote, Backpulver und Natron) vermischt ihr in einer großen Schüssel. Die Buttermilch in einer Tasse zusammen mit den Eiern verquirlen. Wenn Butter und Schokolade über dem Wasserbad geschmolzen sind, gebt ihr die Flüssigkeit zu der Mehlmischung. Gut verrühren, dann nach und nach die Eier-Buttermilch-Mischung dazugeben.

Für die Frischkäse-Creme schabt ihr das Vanillemark aus der Schote und gebt es mit dem Abrieb einer halben Bio-Zitrone mit den restlichen Zutaten in eine andere Schüssel, wo es kräftig vermixt werden muss.

Und das war's dann auch schon, was den Teig angeht. Easy peasy! Ein Muffinbackblech mit Förmchen auslegen und zunächst den Schokoteig hineinfüllen. Circa die Hälfte der Förmchen damit füllen. Die Muffins gehen ordentlich auf - ich hab das fast ein wenig unterschätzt. Darum sind die Teile aus so riesig geworden - was mir wiederum ganz Recht war :) Zum Abschluss noch einen ordentlichen Klecks Frischkäse-Creme oben drauf geben und die Muffins bei 180 Grad circa 20 Minuten auf mittlerer Schiene backen. 

Schenkt euch ein Glas kalte Milch ein und lasst euch die hübschen Dinger schmecken!

Und genießt das Wochenende

PS: Vielen Dank an Nina - bei ihr bin ich auf das tolle Rezept gestoßen! 


Samstag, 1. Februar 2014

Blaubeer-Scones



Ich hab ein neues Backbuch und bin maximal verliebt."I love baking" von Cynthia Barcomi. Diese Frau ist der Wahnsinn! Und diese Heidelbeer-Scones erst! Kein Krümel ist übrig geblieben. Das soll mal was heißen!

Der Start ins Wochenende hätte heute Morgen nicht besser sein können. Ich weiß gar nicht, wie ich diese kleinen Dinger hier beschreiben soll. Sie erinnern mich ein bisschen an Pancakes - sind aber fluffiger. Irgendwie schmecken sie aber auch nach Kuchen. Und die vielen Blaubeeren zwischendrin machen die Scones herrlich saftig. Unvorstellbar, wie ich die letzten 25 Jahre meines Lebens ohne diese leckeren Scones leben konnte. Die landen bei mir jetzt definitiv öfter auf dem Frühstücksteller. Vielleicht ja auch auf eurem?


 Blueberry-Scones
(für 8 große oder 16 kleine Scones)

2 Eier
60 ml kalte Buttermilch
abgeriebene Schale einer halben Bio-Zitrone

325 g Mehl
100 g Zucker
1 TL Backpulver
1TL Natron
1/2 TL Salz

90 g kalte Butter, gewürfelt

200 g Blaubeeren

1/2 TL Zimt
2 TL Zucker



1. Den Ofen auf 200 Grad vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier auslegen.

2. Die Eier mit der Buttermilch und Zitronenschale in einer Schüssel vermischen. Das Mehl, den Zucker, das Backpulver, Natron und Salz in einer Rührschüssel vermischen. Die Butter mit den Fingerspitzen in die Mehlmischung einarbeiten, bis das Ganze an grobe Krümel erinnert. Dabei möglichst schnell vorgehen: Nur kalte Butter sorgt für leichte und blättrige Scones! Dann die flüssige Mischung dazugeben und leicht verrühren, bis sich alles gerade so vermischt. Nicht übermäßig verrühren!

3. Vorsichtig die Blaubeeren hineinmischen.

4. Die gesamte Mischung auf eine bemehlte Arbeitsfläche geben und aus dem Teig eine Scheibe von etwa zwei Zentimeter Dicke und 20 Zentimeter Durchmesser formen. Der Teig ist ziemlich klebrig und etwas schwer zu verarbeiten. Einfach die Hände gut mit Mehl bestäuben. Vorsichtig mit dem Teig umgehen, damit die Blaubeeren ganz bleiben.

5. Viertelt den Teig und halbiert anschließend jedes Viertel nochmal. Wahlweise könnt ihr auch runde Stücke daraus formen. So hab ich es gemacht. Jeden Scone mit Zucker und Zimt bestreuen und auf das Backblech setzen.

6. Circa 20 Minuten backen, bis die kleinen Teilchen ein wenig Farbe angenommen haben. Die fertigen Scones auf ein Kuchengitter legen und zehn Minuten abkühlen lassen.

Danach lauwarm genießen! "Liebe geht durch den Magen" gilt nirgends mehr als hier