Süß,
süßer, am süßesten – das war er, der Berliner Naschmarkt am ersten
Adventwochenende. An rund 50 Marktständen haben allerhand Leckereien
aus Berlin und dem Umland – zumindest kulinarisch – die Weihnachtszeit
eingeläutet. Alles handgemacht und in bester Qualität – Slow Food eben.
Unter
ihnen auch Laura von der Berliner „Makrönchen Manufaktur“. Seit drei
Jahren stellt sie die kleinen Macarons nun schon her – und ich muss zu meiner Schande gestehen: ich hab vor meinem Besuch in der Markthalle Neun noch nie von diesen kleinen Leckerein gehört. Auf dem Naschmarkt sind sie mir tatsächlich zum ersten
Mal begegnet! Unfassbar!!! Diese Tatsache konnte ich so natürlich nicht
auf mir sitzen lassen. Deshalb bin ich schnurstracks zu dem hübsch
aussehenden Makrönchen-Stand und hab einfach mal nachgefragt, um was
genau es sich hierbei denn eigentlich handelt. Und: BINGO – ich bin
genau bei der richtigen „Macarons-Produzentin“ gelandet: Laura Leising!
Laura
hat die süßen Makrönchen sozusagen nach Berlin gebracht. Zuvor war die Hauptstadt nämlich "macaronfreie Zone". Rund drei Jahre ist das jetzt schon her. Als sie die
kleinen Kekse bei ihrem London-Urlaub zum ersten Mal probiert hat,
dachte sie sich: die back ich doch glatt mal nach!
Ganz so einfach war
das zunächst aber nicht… Viele Rezepte hat Laura ausprobiert, bis sie
schließlich ein Makrönchen in den Händen hielt, das vollkommen ihren
Vorstellungen entsprach. „Anfangs war es ziemlich schwierig. Ich hab
natürlich auch viele nicht besonders leckere Exemplare produziert“,
erzählt mir die 32-Jährige. Doch irgendwann hatte Laura dann den Dreh
raus: „Die Herstellung ist relativ heikel. Der Baiserteig muss nämlich
eher trocknen als backen.“
Makrönchen brauchen eben neben Liebe und
Zuneigung vor allem eines: Zeit. Und diese Handarbeit hat natürlich auch
ihren Preis. Ein Makrönchen kostet immerhin 1,30 Euro.
Was
einst als Geschenk für Freunde begann, hat Laura mittlerweile professionell
aufgezogen. In ihrer Berliner Makrönchen Manufaktur backt die gelernte
Hotel-Fachfrau seit Januar 2012 selbst. Und das mit allergrößter
Leidenschaft.
Von
Vanille, über Espresso-Macchiato, schwarzer Johannisbeere, Zitrone,
Rose oder weihnachtlichen Schoko-Lebkuchen Makrönchen – die Auswahl ist
wirklich RIESIG! Noch dazu schmecken die Kekse einfach himmlisch. Ich
hab das klassische Vanille-Makrönchen probiert und muss sagen:
traumhaft! Federleicht kommt es daher, außen sind die beiden Mandelbaiserschalen schön
knusprig, innen ganz zart und die leckere Creme setzt dem Ganzen das Krönchen auf! Nicht zu
süß, dafür unglaublich geschmackvoll!
Ich
nenn die Makrönchen zwar liebevoll „Kekse“, laut Laura stimmt das aber
nicht ganz. „Es sind auch keine Petit Fours – es ist eben etwas ganz
Einzigartiges!“
Einzigartig
ist Lauras Makrönchen-Backstube in Berlin zwar mittlerweile nicht mehr –
stolz ist sie aber allemal! Und zwar zurecht. Schließlich hat Laura die
Macarons - oder Makrönchen, wie sie ihre kleinen Schätze nennt - nach Berlin
gebracht.
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