Dienstag, 3. Dezember 2013

Naschmarkt 2013

Süß, süßer, am süßesten – das war er, der Berliner Naschmarkt am ersten Adventwochenende. An rund 50 Marktständen haben allerhand Leckereien aus Berlin und dem Umland – zumindest kulinarisch – die Weihnachtszeit eingeläutet. Alles handgemacht und in bester Qualität – Slow Food eben.


Unter ihnen auch Laura von der Berliner „Makrönchen Manufaktur“. Seit drei Jahren stellt sie die kleinen Macarons nun schon her – und ich muss zu meiner Schande gestehen: ich hab vor meinem Besuch in der Markthalle Neun noch nie von diesen kleinen Leckerein gehört. Auf dem Naschmarkt sind sie mir tatsächlich zum ersten Mal begegnet! Unfassbar!!! Diese Tatsache konnte ich so natürlich nicht auf mir sitzen lassen. Deshalb bin ich schnurstracks zu dem hübsch aussehenden Makrönchen-Stand und hab einfach mal nachgefragt, um was genau es sich hierbei denn eigentlich handelt. Und: BINGO – ich bin genau bei der richtigen „Macarons-Produzentin“ gelandet: Laura Leising!

Laura hat die süßen Makrönchen sozusagen nach Berlin gebracht. Zuvor war die Hauptstadt nämlich "macaronfreie Zone". Rund drei Jahre ist das jetzt schon her. Als sie die kleinen Kekse bei ihrem London-Urlaub zum ersten Mal probiert hat, dachte sie sich: die back ich doch glatt mal nach! 


Ganz so einfach war das zunächst aber nicht… Viele Rezepte hat Laura ausprobiert, bis sie schließlich ein Makrönchen in den Händen hielt, das vollkommen ihren Vorstellungen entsprach. „Anfangs war es ziemlich schwierig. Ich hab natürlich auch viele nicht besonders leckere Exemplare produziert“, erzählt mir die 32-Jährige. Doch irgendwann hatte Laura dann den Dreh raus: „Die Herstellung ist relativ heikel. Der Baiserteig muss nämlich eher trocknen als backen.“ 

Makrönchen brauchen eben neben Liebe und Zuneigung vor allem eines: Zeit. Und diese Handarbeit hat natürlich auch ihren Preis. Ein Makrönchen kostet immerhin 1,30 Euro.

Was einst als Geschenk für Freunde begann, hat Laura mittlerweile professionell aufgezogen. In ihrer Berliner Makrönchen Manufaktur backt die gelernte Hotel-Fachfrau seit Januar 2012 selbst. Und das mit allergrößter Leidenschaft.


Von Vanille, über Espresso-Macchiato, schwarzer Johannisbeere, Zitrone, Rose oder weihnachtlichen Schoko-Lebkuchen Makrönchen – die Auswahl ist wirklich RIESIG! Noch dazu schmecken die Kekse einfach himmlisch. Ich hab das klassische Vanille-Makrönchen probiert und muss sagen: traumhaft! Federleicht kommt es daher, außen sind die beiden Mandelbaiserschalen schön knusprig, innen ganz zart und die leckere Creme setzt dem Ganzen das Krönchen auf! Nicht zu süß, dafür unglaublich geschmackvoll!

Ich nenn die Makrönchen zwar liebevoll „Kekse“, laut Laura stimmt das aber nicht ganz. „Es sind auch keine Petit Fours – es ist eben etwas ganz Einzigartiges!“

Einzigartig ist Lauras Makrönchen-Backstube in Berlin zwar mittlerweile nicht mehr – stolz ist sie aber allemal! Und zwar zurecht. Schließlich hat Laura die Macarons - oder Makrönchen, wie sie ihre kleinen Schätze nennt - nach Berlin gebracht.




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