"Wenn ich zum Markt geh, dann kauf ich dir ein Hähnchen..." *sing* - kennt ihr dieses Lied? Und falls ja: ruft es bei euch auch - so wie bei mir - wundervolle Kindheitserinnerungen hervor? Gott, wenn ich nur daran denke, wie wir damals im Kinderturnen wild dazu getanzt haben. Allerbestes Kopfkino! Mehr als zwanzig Jahre ist das jetzt her. Hach! Herrlich! Allein beim Gedanken daran bekomm ich gute Laune ♡
Mehr als gut gelaunt (und vor allem tiefenentspannt) kam ich letztens übrigens auch aus den Bergen zurück. Mein lieber Freund Martin wohnt dort und ich hab es endlich geschafft, ihn in Bad Reichenhall zu besuchen. Traumhaft ist es dort! Der perfekte Ort, um einfach mal den Kopf abzuschalten. Nachmittags haben wir auf seiner Terrasse die Aussicht genossen, den Sonnenuntergang haben wir uns dann von einem der zahlreichen Gipfel in der Gegend angeschaut.
Zurück vom Wandern, gab's dann erstmal was zu Essen. Und zwar einen deftigen Hähnchen-Gemüse-Eintopf. Da dieser offiziell namenlos ist, nenn ich ihn einfach "Eintopf á la Martin". Mit ihm verbinde ich nämlich ab sofort ein absolut entspanntes Wochenende in den Bergen. Eins, das ganz schnell nach einer Wiederholung schreit.
Um dem gemütlichen Gefühl von "damals" zumindest kulinarisch etwas näher zu kommen, bin ich gestern frühmorgens vor der Arbeit noch auf den Ulmer Wochenmarkt. Um was zu tun? Genau! Ein Hähnchen zu kaufen :) Und die restlichen Zutaten, die ich noch brauchte. Pastinaken, Petersilienwurzel und und und. Am Abend wurde dann gekocht, nebenbei wild durch die Küche getanzt und auf Anschlag "Das Lied vom Wecken" gehört. Ein Glück, dass unser Küchenfenster zum Innenhof ist...
Eintopf á la Martin
(für zwei sehr hungrige Mäuler)
2 rote Zwiebel
1 Petersilienwurzel
1 Pastinake
4 Karotten
Olivenöl
Stück Ingwer
1 Liter Weißwein, trocken
200 ml Wasser
2 EL Gemüsebrühe
handvoll Petersilie
Schuss Granatapfelbalsam
1/2 Packung Tomatenmark
400 Gramm Hähnchen
TL Honig
Salz
Pfeffer
Paprikapulver
Das Gemüse waschen, schälen und in Würfel schneiden. Olivenöl in einen großen Topf geben, das geschnibbelte Gemüse dazu, alles kurz anbraten und anschließend den Ingwer fein darüber raspeln. Nach ungefähr fünf Minuten könnt ihr den Weißwein dazu geben. Ich hab nicht die komplette Flasche in den Topf geschüttet, weil ich mir auch noch ein Glas zum Feierabend gegönnt hab :)
Die Brühe in 200 ml warmem Wasser auflösen und ebenfalls in den Topf geben. Bei geringer Hitze muss das Ganze jetzt circa. 45 Minuten vor sich hinköcheln, sodass sich die Flüssigkeit etwas reduziert. Also am besten ohne Deckel.
Danach gebt ihr einen Schuss Granatapfelbalsam - es tut wahrscheinlich auch jeder andere Fruchtbalsam - dazu. Übrigens: Granatapfelbalsam hab ich letztens erst selbstgemacht. Das ist so einfach! Kann ich euch wirklich nur ans Herz legen. Eignet sich auch super als Geschenk :)
So, weiter geht's am Herd. Die Petersilie hacken und zusammen mit einer halbe Packung Tomatenmark zu dem Eintopf geben. Kräftig umrühren und abschmecken. Wem es zu sauer ist, der kann noch einen Teelöffel Honig dazu geben.
Nun das Hähnchen in kleine Würfel schneiden und zu dem Eintopf geben. Kurz durchziehen lassen, bis das Fleisch gar ist und abschließend mit Salz, Pfeffer und Paprikapulver würzen.
Sehr lecker schmeckt die Suppe auch mit frischen Weibrot. Da ich derzeit aber so gut es geht auf Kohlenhydrate verzichte, hab ich das Brot weggelassen. Geschmeckt hat's trotzdem. Und entspannt bin ich auch :)
Ich finde ja das sieht richtig lecker aus! Und so ein Trip in die Berge ist sicher wirklich toll zum Entspannen. Ich habe sogar Granatapfelbalsam da:) Allerdings nicht selbst gemacht, aber ich kann ja mal nach deinem Rezept schauen. Oh mann, du hast einen neuen follower! Toller Blog!
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