Sauer macht lustig! Genau darauf setze ich an diesen grauen Tagen. Ich bin nämlich enttäuscht - ja - fast schon sauer! Auf wen? Frau Holle natürlich. Die Gute soll ihre Kissen mal bitte etwas heftiger ausschütteln. Schnee ist hier in Ulm nämlich nicht in Sicht. Weit und breit, keine Spur. Und da der Februar in großen Schritten voranschreitet, hab ich die Hoffnung auf ein paar weiße Flocken fast schon aufgegeben.
Stattdessen kuck ich heute aus dem Fenster und sehe das hier: Schneeglöckchen!!!
"Das ist doch nicht zu fassen", war mein erster Gedanke. Von Schnee keine Spur, stattdessen blühen schon die Schneeglöckchen...War's das mit dem Winter und kommt jetzt tatsächlich der Frühling? Ich hab doch noch so viele Schnee-Themen auf meinem Schreibtisch liegen, die in verschiedenen Beiträgen umgesetzt werden wollen... Und mein Snowboard fühlt sich auch minimal vernachlässigt. Wenn ich auf einen ordentlichen Winter jetzt EIN JAHR lang warten muss, kann sich Frau Holle auf was gefasst machen! Weil ich aber ja nicht so bin, geb ich der guten Frau noch ein paar Wochen Zeit. Und heitere meine Laune derweil mit zitronig-saftigen Muffins und selbst gemachtem Lemon Curd auf. Frei nach den Motti: "Doppelt hält besser" und "Sauer macht lustig"!
Die Rezepte hab ich übrigens beide aus meinem neuen Lieblings-Backbuch "Backen" von Cynthia Barcomi. Die Blaubeer-Scones haben mich letzte Woche schon überzeugt. Da ist es nicht verwunderlich, dass auch die Ingwer-Zitronen-Muffins und das Lemon Curd suuuuper lecker sind.
Ingwer-Zitronen-Muffins
(für 12 Stück)
385 Gramm Mehl
1 TL Natron
1 Prise Salz
125 Gramm weiche Butter
150 Gramm Zucker
2 Eier
aberiebene Schale einer Bio-Zitrone
2 1/2 EL frischer Ingwer
250 ml Buttermilch
4 EL frischer Zitronensaft
1 EL Zucker
Lemon Curd
(für 250 ml)
4 Eigelb
225 Gramm Zucker
185 ml Zitronensaft
120 Gramm gewürfelte Butter
1 Prise Salz
1 1/2 EL abgeriebene Schale einer Bio-Zitrone
1. Den Ofen auf 190 Grad vorheizen. Die Papierförmchen in das Muffinsbackblech setzen.
2. Mehl, Natron und Salz in einer kleinen Schüssel vermischen.
3.
Mit dem Handrührgerät in einer zweiten - größeren - Schüssel die weiche
Butter und den Zucker verschlagen, bis die Mischung leicht und fluffig
ist. Das dauert so circa zwei Minuten. Die Eier hinzufügen und nochmals
zwei Minuten schlagen. Zitronenschale und den frischen Ingwer, dann die
Buttermilch hineinrühren. Nach meinem Geschmack hätte es ruhig ein
bisschen intensiver nach Ingwer schmecken dürfen. Insofern: Gerne mehr
verwenden :) Die Mehl-Natron-Mischung dazugeben und so wenig wie möglich
rühren. Nur so viel, dass die Zutaten gerade so vermischt sind.
4.
Den Teig gleichmäßig auf die Muffinförmchen verteilen. Circa 20 Minuten
backen. Wenn ihr euch nicht sicher seid, ob die Teile schon durch sind:
Macht einfach die "Stäbchenprobe". Die Muffins aus dem Backofen holen
und zehn Minuten auskühlen lassen.
1. In einer großen Rührschüssel Eigelbe und Zucker mehrere Minuten verschlagen, bis die Masse dick und blass wird. Den Zitronensaft darunterheben und die Mischung in einen schweren Edelstahltopf mit dickem Boden umfüllen. Keinen Aluminiumtopf verwenden, denn der würde chemisch mit dem Zitronensaft und dem Eigelb reagieren.
2. Die Masse über kleiner Flamme erwärmen, dabei stänig mit einem Holzlöffel rühren, bis die eindickt. Wichtig: Nicht kochen, sonst gerinnt die Masse!!!
3. Mit einem Schneebesen die Butter hineinschlagen, ein Bröckchen nach dem anderen. Fleißig weiterrühren, dann Salz und die Zitronenschale dazugeben. Die Masse erhitzen, bis sie Puddingkonsistenz erreicht.
4. Vom Ofen nehmen und in Gläser mit Schraubverschluss umfüllen. Nach dem Abkühlen könnt ihr das Lemon Curd verschlossen mehrere Woche im Kühlschrank aufbewahren.
PS: Das Lemon Curd passt hervorragend zu den Muffins. Schmeckt aber auch sehr gut zu Scones, auf das Frühstücksbrot oder als Topping für Käsekuchen. Oder als Füllung für Plätzchen. Ich wollte eh längst "Macarons" backen - vielleicht kommt das fruchtig säuerliche Lemon Curd da direkt zum Einsatz :) Hat jemand von euch Erfahrung mit Macarons? Was gibt's da zu beachten??
PS: Das Lemon Curd passt hervorragend zu den Muffins. Schmeckt aber auch sehr gut zu Scones, auf das Frühstücksbrot oder als Topping für Käsekuchen. Oder als Füllung für Plätzchen. Ich wollte eh längst "Macarons" backen - vielleicht kommt das fruchtig säuerliche Lemon Curd da direkt zum Einsatz :) Hat jemand von euch Erfahrung mit Macarons? Was gibt's da zu beachten??
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